Donnerstag, 21. August 2008

Der Bär - eine enzyklopädische, abgründige Reise zum Menschen des 19.Jahrhunderts/Teil I

Lieber Knut,
wir glauben, die Zeit ist nun gekommen, dich ein wenig geschichtlich zu bilden. Dank ChristinaM haben wir das genau passende Werk gefunden, du wirst erstaunt sein, wieviel du noch nicht wusstest über dich und deine Artgenossen, am besten, du machst den Kurs gleich mit deinen Nachbarn ......ihr könnt nämlich alle keine Bären sein, ich habe kein einziges Foto auf Mami Simbas Festplatte von euch gefunden, wo ihr wirklich so ausseht, wie ihr beschrieben seid.... Aber lies selbst, wenn du neugierig bist und alles gut verdaut hast, darfst du mit Teil II weiter machen, auch wenn Mami Simba Angst hat, dass du wahrscheinlich vorher schon kein Wort mehr mit uns sprichst...Ach so, und nur dass du's weißt:

"Oekonomische Encyklopädie oder allgemeines System der Staats- Stadt- Haus- und Landwirthschaft ist der Titel einer der umfangreichsten Enzyklopädien des deutschen Sprachraums. Das von J. G. Krünitz begründete Werk erschien 1773 bis 1858 in 242 Bänden und stellt eine der wichtigsten deutschsprachigen wissenschaftsgeschichtlichen Quellen für die Zeit des Wandels zur Industriegesellschaft dar. " Und nun geht es los!
Bär , L. Vrsus, Fr. l' Ours, ist eins von den stärksten und grimmigsten Raubthieren, welches über den ganzen Leib zottig ist, und sich in dicken Waldungen, Gebirgen und Wildnissen aufzuhalten pflegt, das aber, nach Verschiedenheit der Länder und des Aufenthalts, an Farbe, Größe und Kraft verschieden ist. Die gemeinen Bären, welche sich in Pohlen, Preussen und Litthauen aufhalten, sind groß, schwarz, oder auch braun. Sie sind grimmig, und zerreißen alles, was fleischigt ist; daher sie Kälber, junges Wild, und anderes Vieh anfallen, und wo sie das nicht haben können, sich von dem Aas und Luder nähren. Diese Art der großen Bären heißen sonst auch Ameisenbären. Eine andere etwas kleinere, kürzere und dickere Art sind die Zeidelbären, welche auf die Bäume klettern, und das Honig aus den wilden Bienenstöcken zeideln und fressen, wovon in der heil. Schrift das Räthsel des Simsons vorgeleget wird. In Grönland, Island und Nova=Zembla, als in den kältesten Nordländern, findet man auch weiße Bären, welche von den vorigen darinn unterschieden sind, daß sie auch unter dem Wasser von Fischen und Wassergewächsen sich nähren, einen Rüssel, wie ein Schwein, kurze Ohren, weiten Rachen, kleine Augen, und die größte Gewalt in ihren Tatzen haben.

Die jungen Bären fallen insgemein von ihren Müttern im December, und sind Anfangs bis auf den sechsten Tag blind, und ganz klein, wie eine Ratze, jedoch bärenförmig. Der Grund, warum sie so klein sind, ist dieser, weil sich bei der Bärin der Schluß in der Geburt nicht öffnet, sondern bleibet, wie er ist; daher die Geburt auch darnach proportionirt ist. Sie sind, der Farbe nach, weißgelblich, welche sich aber nach und nach in eine braune verwandelt; ausgenommen am Halse behalten sie einen weißlichten Ring, der aber in 3 oder 4 Jahren sich gänzlich in Braun verfärbet. Die Bärin sauget ihre Jungen nicht, wie andere Thiere, hinterwerts, sondern vorwerts nach dem Brustkern zu, mit zweien Gesäugen gleich einem Weibsbilde. Das Würgen lernen sie von ihren Alten, die ihnen halblebendes Wild herbei schleppen, um sich hierinnen zu üben; hernach aber verzehren sie solches mit einander. Dies dauert aber nicht lange; denn wenn die Bärin wieder bäret, so verläßt der junge seine Mutter, und sorget für sich selbst, da er Waldbeere, wild Obst, Wildthiere, Haber auf den Aeckern, Fische in seichten Bächen, und wildes Honig aufsuchet, und vornehmlich den Ameisenhaufen nachstreichet, welche er begierig frißt.

Die Spuhr des Bären ist fast wie bei einem Menschen, der ohne Schuh und Strümpfe barfuß gegangen; nur daß er die Nägelklauen vorn heraus zeiget. Er hat auch stärkere und breitere Fehrten, besonders an den Hintertatzen, als die Bärin, welche in den Tatzen schmäler ist.

Zur Winterszeit verbergen sie sich, gleich den Dachsen, in Höhlen, welche sie mit zartem Holzgesträuche und Mooßgras ausfüttern, und bleiben darinnen bis Lichtmeß. Sie leben daselbst von ihrem angelegten Fett, welches sie aus ihren Tatzen nach und nach absaugen. In Finnland bauet der Bär sein Winterlager entweder in Steinhaufen und Berghöhlen, oder auch auf dem freien Felde, aus Polytrichum commune, unter einige dichte Fichtenbüsche. Hier ruhet er, ohne die geringste Nahrung zu sich zu nehmen, sechs ganze Monathe; denn in der Mitte des Octobers gehet er hier schon zu Bette, und in der Mitte des Aprils stehet er wieder auf; welches sich aber an andern Orten anders zu verhalten pflegt. Daß der Bär in dieser ganzen Zeit keine Excremente von sich giebt, solches bezeugen diejenigen, die ihn während seines Winterschlafs geschossen haben; diese haben einen verhärteten Pfropf von Unreinigkeit in seinem Afterdarme gefunden, welcher, der Sage nach, nicht eher weggehet, bis er im Frühjahre Ameisen zu fressen Gelegenheit hat, welche er in den faulen Stöcken und Ameishaufen suchet, indem er diese gar artig zu zerlegen, und die Ameisen aufs subtilste mit seiner Zunge heraus zu langen weis; dergleichen vornehmlich die Bären thun, welche man in Africa bei der Bucht von Campeche findet, welche so groß als ein Hund, und von schwarzbraunen Haaren sind; diese strecken ihre Zunge, die so subtil wie ein Regenwurm ist, über den Weg, wo die Ameisen hin und her laufen, und wenn sich dieselben an die Zunge hängen, und sie ganz voll sitzet, so ziehen sie sie hinein, und verschlingen sie also; daher auch ihre Losung meistentheils wie ein zusammengedrückter Ballen von Ameisen aussiehet. Frißt der Bär von diesem Gerichte zuviel, so bekommt er einen Durchfall, den er mit Taubenkirschenbeeren und Tormentill zu heben weis.

Im Trinken haben die Bären dieses besonders, daß sie gleichsam bissenweise aus dem Wasser fressen.

Der Bär ist stark, und zerbricht, wenn er angeschlossen ist, ziemlich dicke Bäume, und schlägt und wirft mit selbigen um sich, wie ein Mensch, wie er denn sich auch gegen die Wölfe auf die Art wehret, daß er, wenn sie ihn in freiem Felde verfolgen, sich auf einen Holzvorrath, welches die Bauren nicht weit von ihren Hütten aufsetzen, retiriret, und mit selbigem Holze, welches etwa 1 1/4 Klafter lang gehauen ist, um sich und auf die Wölfe wirft, daß sie ihm nicht ankommen können, solange er noch Vorrath vom Holze hat; sobald aber solcher weg ist, und er dabei auch näher zur Erde kommt, und müde ist, so übermannen sie ihn. Sonst ist auch der Hermelin dem Bär gefährlich; denn wenn derselbe einen schlafenden Bär siehet, so kriechet er diesem ins Ohr, und beißet sich mit seinen Zähnen so vest an, daß das Thier den Kopf erschrecklich schüttelt, um den feindseligen Gast wegzuschleudern; der Bär fängt an erbärmlich zu brüllen, und solange zu laufen, bis er matt wird, niederfällt und todtbleibt.

Der schwächste Theil an den Bären ist der Kopf; daher wenn man einen Bär nur ein wenig mit einem starken Knüttel darauf schmeißet, so fällt er gleich. Sonst leben sie 20 und mehr Jahre, werden aber zulezt blind; welche Blindheit ihnen auch in jüngern Jahren zustößt, wenn sie lange in tiefen Buchten oder Höhlen liegen. Sie curiren sich aber damit, daß sie sich an die Bienenstöcke machen, und die Bienen ihren Rüssel also zerstechen laßen, daß er stark blutet, wodurch hernach ihr Gesicht wiederhergestellet wird. In Pohlen lehret man sie tanzen, Trommel schlagen, und den Hut halten zum Allmosensammeln, dergleichen schlechte Künste von den Pohlnischen Bärentreibern gezeiget werden, dabei sie mit Trompeten, und andern Instrumenten, ein starkes, aber schlecht zusammen klingendes Getöne machen, den Bär dadurch zu bethören, daß er seine Stärke gleichsam vergesse, wodurch auch viel junge Bären gefangen und gefesselt werden.

Wenn die Bärin Gefahr merket, so treibet sie, mit Schlagung der Pfoten in einander, und mit Pfeifen, ihre Jungen zur Retirade einen Baum hinan. Ein gleiches, nehmlich die Zusammenschlagung der Pfoten und das Pfeifen, thun auch einige Bären, wenn sie bei Tage in die Haberfelder sich begeben wollen, womit sie denn oft die Schnitter gleichsam schrecken, damit sie davongehen und sie ungehindert fressen lassen mögen. Auf das Schwimmen verstehen sie sich ebenfalls sehr wohl.

Erfahrne Jäger haben angemerkt, daß der Bär, wenn er ein Thier auf dem Felde getödtet hat, und es in der Erde oder in einem Bruch verbirgt, gewiß wiederkomme, es zu hohlen, daher er, mittelst Selbstschüsse und anderer Fallen, zu solcher Zeit am leichtesten gefangen werden kann; versteckt er aber seinen Raub nicht, so erwartet man seine Zurücckunft vergebens.

Der Bärenfang wird gemeiniglich durch künstlich zugerichtete Fallen und Gruben angestellt, da man in großen Wildnissen, wo Bären durch ihre Fehrt sich verrathen, und deren Gang und Wechsel auskundschaftet worden, an solchen Orten, wo kein Wasser zulaufen kann, Gruben gräbt, und zwar 7 bis 8 Ellen ins Gevierte, und 8 Ellen in die Tiefe. Diese werden 1/2 Elle dick mit beschlagenem Holz nach der Höhe ganz glatt ausgeschälet, so wie Spundpfähle vest in einander gefüget werden, und inwendig glatt behobelt, damit der Bär mit seinen Klauen nicht daran haften kann. Unten aber wird der Boden vest verspündet, damit kein Thier sich durchgraben könne. Oben kommen 4 glatte, starke und runde Balken auf den Seiten darüber, welche etwas über den Fang gehen, und wird dieser Fang mit Schalholz, Reis und Erde bedecket, und gleich dem andern Erdreich mit Laub oder Streuling verwildert, daß die Bären oder das andere Wild ihre gehörigen Gänge und Wechsel ungehindert passiren können. Damit aber die wilden Thiere solchen Wechsel ferner halten mögen, und nicht beiweg gehen, wird ein Creuz=Zaun unvermerkt von Windbrüchen verhauen, und mit Reisstangen verlegt, daß daselbst nicht wohl durchzukommen; alsdenn sparet es die Mühe, durchzukriechen oder überzusetzen, und bleibt auf seinen gewöhnlichen Gängen. Solche Zäune aber müssen recht wild und wüst verfallen scheinen, als wenn sie von Natur so wären; sonst merken die wilden Thiere der Menschen Nachstellungen. Wenn nun vorgedachter Fang eine Zeit von etlichen Monathen alt geworden, die wilden Thiere auch, weil der Platz in der Mitten offen gewesen, ihren gewöhnlichen Gang hindurch genommen, so öffnet man den Bärenfang ganz rein, leget kleine schwache Stangen über den Fang auf die runden Balken, und wieder schwaches Reis oder Tangel=Aestlein darauf, verwildert zulezt alles, wie vorgemeldet, mit Laub oder Streuling, dem andern Erdboden ähnlich; so ist er fertig. Wenn nun in der Mitten sacht ein Honigtopf darauf gesetzt wird, und solcher einen weiten Geruch von sich giebt, auch die Bienen, Wespen, Fliegen und anderes Ungeziefer daselbst herum schwärmen, so wird es nicht leicht fehlen, daß der Bär nicht heran komme, wozu ihn der Appetit treibet. Sobald er sich nun an den Honigtopf machet, so fällt er mit demselben in die Grube hinab. Soll er nun lebendig herausgebracht werden, so mus an der Seite des Fanges ein viereckiges Loch, 1 1/2 Ellen ins Gevierte, vorher unten durchgehauen seyn, daß ein Bär durchkriechen könne, welche Röhre 3 Ellen lang vest ausgeschalet werden mus, davor sowohl in= als auswendig eine Fallthüre, von starken eichenen Pfosten, 5 Zoll dick, mit Eisenblech wohl beschlagen, kommen mus. Wenn nun der Bären=Kasten mit 4 starken Ringen durch Ketten an die Fangröhre vest angemacht ist, und hierauf die inwendige Fallthüre gehoben wird, damit der Bär das Loch sehe: so stößt man ihn von oben herab mit einer Stange, daß er in die Röhre hinein krieche. Sobald er sich dahin retiriret, läßt man hinter ihm die innerste Fallthüre wieder fallen, bis er in den Kasten ist, welcher auch zugemacht, aufgeladen und vest angereitelt werden mus, da man ihn alsdenn nach Belieben wegfahren kann. Der Eingang aber zur Seiten nach der Röhre, wo der Kasten gestanden, wird hernach mit altem Holz und wilden Reisig wieder bedeckt, daß es nicht zu merken; und mus zu solcher Grube nicht täglich, sondern nur etwa in 3 oder 4 Tagen, nachgesehen werden. Derjenige, welcher die Aufsicht über den Bärenfang hat, darf eben nicht allezeit nahe hinzu gehen, sondern kann auf 50 Schritte davon auf einen Baum steigen, und nach der Grube sehen. Wird er ein Loch gewahr, so sitzet gewiß ein fremder Gast darinnen; da er dann auf vorige Art gehoben wird. Man brauchet aber dabei besondere Vorsicht, weil die Bären der Menschen Spuhr bald merken, und hernach nicht so leicht hinzugehen. Inwiefern derjenige, der dergleichen Gruben machet, dafür stehen müsse, wenn Menschen oder Vieh dadurch Schaden nehmen, davon siehe Pfeil-IconRaubthiere.

Der Bären=Kasten ist ein wohlverwahrtes Behältnis, worinn ein lebendiger Bär ohne Schaden und Gefahr, wohin man will, gebracht werden kann. Ein solcher Kasten nun mus von 2 Zoll starken eichenen Pfosten fein vest gemacht werden, mit einem dicken Boden, woran die 4 Wände sowohl auf beiden Seiten, als an beiden Giebeln, mit eisernen doppelten Bändern und Gelenken dergestallt beschlagen und versehen seyn müssen, daß die lange eiserne Spille, welche durch die Ringe=Bänder oben durchgehet, wenn eine Feder vorgestecket wird, solches alles zusammen halte. An dem einen Ende wird die Thüre aufgezogen, der Bär hineingelaßen, und zugeschoben, nachgehends ein starkes Queer=Eisen, wie vor ein Gefängnis, vorgeschlossen, daß er die Thüre nicht aufmachen kann. An allen vier Ecken jedweden Endes werden 2 große eiserne Ringe vest angeschlagen, den Kasten vor dem Fang zu bevestigen, auch damit auf dem Wagen mit eisernen Ketten anzufesseln, und den Bär damit wegzufuhren. Dieser Kasten ist gemeiniglich 1 1/2 Ellen hoch, auch soviel breit, jedoch der Boden um 1/4 Elle schmäler, und gute 3 Ellen lang. Inwendig sowohl als auswendig, müssen die Winkel mit eisernem Bleche beschlagen seyn, daß er nicht mit den Klauen an dem Holz arbeiten könne. Auf allen 4 Seiten kommen Gitterfenster von rundem Eisen, aber nicht zu groß; nur daß Licht und Luft hinein kann. Ein Freß=Trog mus mit eisernen Bändern unter dem Gitter vest angemacht werden, daß er nicht abreiße. Hierzu nun gehört ein absonderlicher niedriger Wagen, worauf dieser Kasten geführet wird. Wenn ein solcher Kasten auf einem Hetz= oder Kampf=Platze abgeladen, und die Feder abgenommen worden, so wird ein Leinchen an die Spille geschlungen, und dieselbe geschwind herausgezogen; da fällt denn der ganze Kasten auf allen Seiten von einander, nehmlich beide lange Seiten mit dem Dache, und beide Giebel, und der Bär stehet bloß da, bis er mit den Hunden oder einem andern wilden Thiere zu thun bekommt.

Auf eine andere Art werden die Bären mit oben herunter fallenden Klötzen gefangen. Wo nehmlich die Bären ihren Wechsel zu haben pflegen, da macht man ein dreieckig Gestelle. Auf jeder Seite werden 2 starke Säulen eingegraben; unten wird eine Schwelle eingezapft, und der Erden gleich tief eingeleget, daß noch etwas Erdreich darüber gehe. In den Schwellen müssen Falze seyn, wenn die Klötze mit den eisernen Zinken herunter fallen, daß sie durchstoßen können. Oben werden beide Säulen mit einem Oberschweife vest zusammen gemacht; an beide Säulen werden etliche Rollen inwendig gemacht, die einen guten Zoll vor das Holz hinaus gehen, und sich recht gut drehen. Weiter wird ein Klotz gemacht, welcher zwischen beiden Säulen und auf den Rollen leicht und räumlich auf und nieder gehen kann. Durch den Klotz müssen etliche starke eiserne gespitzte Zinken gehen. An beiden Seiten des Klotzes werden noch an jeder Seite ein von 6 Zoll starkes Stück glatt gehobeltes Holz angemacht, und vervestiget, so daß der mittelste Klotz nicht herausgehen kann, sondern gerade herunter fällt. Die Stellung mache man also: Man nehme eine Stange, die von einer Säule fast zur andern gehet; an einem Ende mus sie anstehen, von der andern Säule aber ein paar Zoll ab seyn. Gegen die Mitte oben in dem Ueberschweife wird ein Loch gemacht, worinnen ein Kloben 2 Zoll von der einen Säule, auch im Ueberschweife ein Kloben; unten an derselben Säule 2 1/2 Fuß hoch eine Kümme, oder viereckiger hölzerner Nagel inwendig nur einen Zoll heraus stehet. In der Mitten des Fallklotzes macht man eine Leine vest an, und ziehet selbige durch beide Kloben, so, daß sie an der Säule herunter reiche, daran wird ein Stellholz gemacht. In der Stange mus auch eine Kümme oder ein Kerb nicht weit von einem Ende seyn. So ziehet man den Klotz mit der Leine herauf, nimmt das Stellholz, und setzt es unter den Nagel, und in die Kümme oder Kerbe der Stangen, daß die Stange in der andern Seite sich anstämme. An dem Ende aber, wo die Stange sich anstämmet, mus ein Stock untergesetzt, oder mit einem Schnürlein angehangen werden, daß sie in der Höhe bleibe. Und so wird es auf allen 3 Seiten gemacht, daß es wie ein Triangul sey, und also auf jeder Seite aufgestellet werde. Wenn man es aber aufstellet, müssen unter den Klotz 2 Gabeln gesetzet werden, daß sich der Aufsteller nicht selbst fange; und diese Gabeln mus man nicht eher wegnehmen, bis alles fertig ist. In der Mitten des Fanges schlägt man einen Pfahl ein, und bindet einen Topf mit Honig darauf, oder hänget ein Stück Wildpret hinein. Sobald der Bär den Wind davon bekommt, wird er solches nehmen wollen; stößt aber an die Stange, und wird also von den eisernen Zinken gehalten, bis der Jäger ihm heraus hilft. Die Gestelle können beständig auf den Gabeln stehen, und dem Bär zuweilen was hineingesetzet werden. Wenn er einmahl da gewesen ist, so kommt er auch wieder. Dergleichen Invention kann man auch im Felde gebrauchen, wo die Bären fleißig nach dem Haber und den Feldfrüchten gehen. Aber da müssen die Säulen, anstatt daß man sie dort eingegraben, auf Schwellen vestgemacht werden, so daß sie auseinander geschlagen werden können. Die Gestelle müssen oben herein mit schwarzem Reisig behangen, und unten auch dergleichen Reisig angeleget werden, daß es ein wenig wildericht aussehe. Oben auf die Gestelle werden dünne Bretter gemacht, daß das Wetter nicht auf das Gestelle schlage.

In Finnland fängt man die Bären auf folgende Art. Man vergräbt in demjenigen Rodelande, so man den Bär hat besuchen gesehen, eine aus stämmigen Holze zusammengesetzte viereckige Maschine, mit darinn bevestigten Zacken, welche recht spitzig und mit guten Wiederhaaken versehen seyn müssen. Diese Maschine, welche man in Hrn. D.Schreber's neuer Cameralschr. V Th. S. 282, abgebildet findet, gräbt man an einem Orte, den der Bär gewöhnlich zu besuchen pflegt, in den Haber so ein, daß die Zacken mit der Erde gleich seyn; hernach überstreuet man sie mit Stoppeln und Stroh, damit das Raubthier nicht mißtrauisch werde; mitten darauf aber leget man eine todte Henne, oder andere Aasung. Wenn nun der Bär seinen gewöhnlichen Spaziergang gehet, und entweder das Aas oder von dem Getraide fressen will, so bleibt er mit einer Tatze hängen. Indem er sich mit aller Macht daraus losmachen will, kommt er mit der andern auch hinein, und endlich mit allen vieren, da er denn Stand halten mus, bis er seinen verdienten Lohn bekommt.

Endlich pflegt man auch die Bären also zu richten, daß sie sich selbst erschießen. Dazu setzet man 3 Säulen in einem gleichseitigen Triangul; wenn man Bäume so haben kann, ist es desto besser. Die Selbstschüsse müssen aber deswegen in einem gleichseitigen Triangul geleget werden, weil bei Legung derselben, oben über dem Schneller, etwas vorgesteckt wird; und wenn alle Stellung fertig ist, man sodann von einem nach dem andern, das vorgesteckte Holz wieder wegnehmen mus, damit selbige vom Bär losgezogen werden können. Mithin könnte dabei, durch Unvorsichtigkeit, einer unter den Selbstschüssen losgezogen werden, und sich der Mensch selbst Schaden thun; liegen sie aber also, wie gedacht, in einem gleichseitigen Triangul, so ist man ausser Gefahr. Gienge ja einer los, so trifft er zwar den Mittelpunct und Pfahl, woran der Drath angemacht ist, jedoch nicht nach dem andern Selbstschusse hinüber, sondern zwischen 2 Selbstschüssen durch. Die Säulen stehen vom Mittelpuncte 20 bis 24 Schritte. Eine jede Säule kann 10 Fuß hoch seyn. Vor jede Säule setzet man noch eine, welche kürzer ist. In dieser Säule macht man oben eine Larve oder Höhlung, daß man den Selbstschuß hineinlegen, doch daß man ihn höher und niedriger richten kann. In der hintersten Säule werden höhere Nägel eingemacht, damit man den Selbstschuß vervestigen könne. In der Mitten zwischen den Säulen wird ein runder, und 4 Fuß hoher Pfahl, ausserdem aber noch 3 dreieckige Pfähle geschlagen, daß sie mit der einen Ecke auf dem Mittel zwischen 2 Säulen stehen. Auf den Mittelpfahl wird ein Topf mit Honig, oder etwas vom Viehe, das zu seinem Fraße dienet; um die 3 dreieckigen Pfähle aber ein hölzerner Reifen gemacht, der genau um die Pfähle passe, daß er aber nicht von selbst herunter falle. Um lezteres zu verhindern, kann man auch hölzerne Nägelein darunter stecken. Die Selbstschüsse werden auf den Säulen vestgemacht, oder man nimmt auch Pürschbüchsen anstatt der Selbstschüsse, und sind die mit teutschen Schlössern die besten. Dazu macht man an den Selbstschuß einen Drath, der an den Reifen in die Mitte lange, und die Dräthe alle drei an den Reifen vest. Die Selbstschüsse ladet man mit 2 oder 3 Laufkugeln. Kommt nun der Bär, und langet, in der Meinung, einen Raub zu finden, nach dem Topf hinauf, so trifft er an die Dräthe oder Reifen; indem aber lezteres geschiehet, ziehet der Reifen alle 3 Schüsse auf ihn los. Sollte er auch nicht den Reifen berühren, so mus er doch wenigstens 1 oder 2 Dräthe treffen; mithin büßet er sein Leben dabei ein. Die Selbstschüsse mus man auch mit hohlen Rinden von Bäumen bedecken, damit sie nicht naß werden ...

Die Bärenjagd hat vieles mit der wilden Schweins=Jagd gemein; denn die Jäger, welche ihnen nachstellen, müssen ebenfalls starke Bären= und Bullen=Beißer, auch andere starke Hetz=Hunde, bei sich haben, indem die Bären viele Hunde zusammendrucken und beißen können, dabei die Jäger sich nicht allzuweit auseinander trennen, sondern je zwei und zwei beisammen seyn sollen, daß einer dem andern im Fall der Noth beispringen könne. Auch soll ein jeder ein gut Fangeisen oder Knebelspieß und Hirschfänger bei sich führen, daß er den Bär sich nicht auf den Leib kommen laße, sondern ihm entweder einen Fang gebe, oder eine Tatze weghaue. Sobald ihn einer verwundet, gehet er schnell auf ihn los, und suchet ihm das Fangeisen aus der Hand zu drehen; giebt ihm aber ein anderer wieder einen Fang, so verläßt er den ersten, und gehet auf den andern; daß sie also beständig abwechseln müssen, bis sie ihn abmatten und fällen.

Am besten werden sie also geschossen. Der Jäger tritt hinter einen starken Baum, und schießet ihn mit dem Rohr auf den Kopf; kann man ihm aber nicht zu dem Kopf kommen, so schießet man ihn auf den Leib, so läuft er davon, kommt aber bald ganz rasend wieder. Wenn er nun im Wiederkehren den Kopf vorwerts bietet, so schießet man ihn auf den Kopf, davon er gewiß fällt, da denn der andere ihm alsobald mit einem Spieß unten am Bauch durchs Leder stoßen mus; denn anderswo ist ihm nicht beizukommen. Andere Jäger pflegen ihnen also nachzustellen. Sie legen auf eine aufgerichtete Deichsel von einem Wagen oder hohen Baum ein Rad, darauf setzen sie einen Honigstock; wenn nun der Bär die Bienen schwärmen siehet, so steiget er hinauf, und strebet dem Honig nach; unten um den Baum oder Deichsel werden spitzige mit Eisen beschlagene Pfähle eingeschlagen; wenn nun der Bär sich bemühet, über das Rad hinüber zu klettern, so geschiehet es, daß er darüber in die spitzigen Pfähle herunterstürzet, da man ihm denn bald mit Spießen oder Axten, oder auch mit einem Schuß auf den Kopf, beikommen kann, weil er sich aus den Pfählen sogleich nicht herausranken kann. Im Fallen aber braucht der Bär diese Vorsicht, daß er den Kopf verwahret, und sich wie eine Kugel zusammen krümmet, daher unten spitzige Pfähle eingeschlagen seyn müssen. Die Pohlen haben, ausser diesen Vortheilen, noch diesen Einfall: sie machen auf dem Baum über den Honigstock mit einer Weide einen starken Hammer vest, an dem Orte, wo der Bär zu dem Stock kommen kann; wenn nun der Bär auf den Baum gestiegen, und nahe zu dem Honigstock kommt, so hebt er den Hammer anfänglich gemächlich auf, welcher ihm aber zurück auf den Kopf schlägt; über diesen Schlag entrüstet sich der Bär, und stößt diesen Hammer mit mehrerer Gewalt von sich, dabei er durch den Hammer im Zurückschlagen noch einen stärkern Schlag bekommt, welchen er immer stärker zurückschlägt, und endlich durch die heftigen Schläge vor den Kopf dummlicht wird, daß er in die spitzigen Pfähle herab stürzet.

Die Bärenjagd gehört nicht nur zur hohen Jagd, sondern sie ist auch noch etwas mehr, und wird an den meisten Orten zu einem sonderbaren Fürstlichen Regalstück und Herrlichkeit gerechnet, so daß sie weder unter das Schwarz= noch Roth=Wildpret gezählet wird, sondern eine besondere Art ausmacht. Daher auch unter der Verleihung der hohen Jagd die Bärenjagd nicht mit begriffen ist. Wie dann in Hessen das sehr alte Geschlecht derer von Riedesel mit der Bärenjagd absonderlich investirt ist.

Die Weidemännischen Redensarten vom Bär sind folgende. Der Bär hat eine Haut, und kein Fell. Er wird aufgeschärft, zerwirket. Er brummet, nicht: er schreiet. Er hat Tatzen oder Branten, und keine Füße. Er gehet von oder zu Holze, und seinem Lager, nicht: er trabet. Er schlägt, was ihm vorkommt. Er raubet. Er gehet von oder zu Loch oder Lug, welches seine Höhle ist, da er sich über Winter einleget. Er frißt, erhebt und erniedriget sich. Er springt, steiget, fällt, trifft, und erdrücket. Wird gejagt mit Hunden, gefangen im Fang, und erschossen. Das Bärenfett nennet man Feist. Ein Männchen machen, wird von ihm gesagt, wenn er sich in die Höhe richtet.

Der Bär wird, in Ansehung seiner guten, nahrsamen und delicaten Kost, in Riga, Pohlen und Rußland ohne Bedenken gegessen, doch meist nur von den Bauern, und zwar die alten sowohl als die jungen Bären. Wenn aber eine oder andere adeliche Herrschaft oder Andere dazu Belieben tragen, so bedienet man sich der jungen Bären, von denen man gewiß seyn kann, daß sie kein Fleisch gefressen haben. Sie sind im October sehr fett, und alsdenn dazu am besten. Auch die Schweizer sollen das Bärenfleisch genüßen, wie denn auch in Finnland die Bauern keine Verächter dieser Kost sind. Ihr Wildpret schmeckt süß und ekel, wie zahmes Schweinfleisch, ist schleimig, unverdaulich, giebt daher schlechte Nahrung, und wird mehr zur Arzenei, indem man das Feiste daraus kochet, als in der Küche, verbraucht. Die Alten haben sogar die Bärenköpfe verbrannt, weil sie das Gehirn für Gift gehalten haben. Heut zu Tage aber werden der Kopf und die Tatzen als eine sonderbare Delicatesse für die Herrschaft folgendergestallt zugerichtet.

Man nimmt einen Bären=Kopf, nachdem derselbe wie ein Schweinskopf abgeschnitten worden, und brennet ihn auf gleiche Art mit heißen Eisen. Hierauf schneidet man ihm vorn am Maul das Fleisch los, und zugleich inwendig die Nase entzwei, damit solche überbrochen werden kann. Sodenn wäscht man ihn sauber ab, setzet ihn mit Wasser, Wein und Essig zum Feuer, wirft daran viel Salz, nebst allerlei Kräutern, als: Thymian, Salbei, Lorbeerblättern, Rosmarin, u. a. m. darinnen er so lange kochen mus, bis er weich wird. Ist er nun gar, so hebet man ihn vom Feuer, und läßt ihn also in der Sulze erkalten. Bei dem Anrichten wird er aus dem Topf herausgenommen, überall wohl beschnitten, und, aufs beste ausgeziert, auf die Tafel getragen, und kann ihm eine Citrone oder ein Borsdorfer Apfel ins Maul gegeben werden.

Die Bären=Tatzen müssen zuvörderst sauber vorbereitet werden, welches also geschiehet: Nachdem sie unten um den Knorren abgehauen worden, wäscht man sie sauber aus, und setzet selbige mit Wasser ans Feuer, da sie so lange, bis sie Haut und Haare fahren laßen, kochen müssen. Hierauf ziehet man ihnen die Haare sammt den Häutgen fein sauber herunter, und nimmt sich wohl in Acht, daß nicht viel vom Fleisch mit weggerissen werde. Hat man sie nun auf das reinste geputzt, so werden sie solange in kaltes Wasser geleget, bis sie endlich ganz weiß werden, da sie sich denn auf verschiedene Arten, wie es nur beliebig, zurichten laßen, davon nur eine Art, nehmlich mit einer Senf=Brühe, hier anzuführen genug seyn wird. Nachdem diese zuvörderst, erwähntermaßen, ganz weich abgekocht worden, setzet man Butter ans Feuer; und wenn solche braun ist, gießet man 1/2 Nößel guten Senfwein und Brühe, soviel als man genug zu haben meinet, hinzu; thut auch Citronen, Zucker, Pfeffer und Ingwer daran, und läßt alles wohl durch einander kochen. Hierauf leget man die Bärentatzen hinein, und läßt sie ganz mürbe darinnen sieden, worzu Einige ein paar ganze Zwiebeln werfen, solche aber bei dem Anrichten wieder davon nehmen. Bei diesen lezten leget man die Tatzen ordentlich in die Schüssel, gießet die Brühe darüber, und garniret sie mit Gebackens.

Die Haut des Bärs, welche im Winter am besten ist, wird gar gemacht, und zu Muffen für Manns= und Frauenspersonen, zu Mützen, zu Matratzen für Soldaten im Felde, zu Decken der Reitpferde, auch zu den Fußböden der Kutschen, der Wärme wegen, und über die Kästen, solche vor Nässe zu bewahren, gebrauchet. Mit den Bärenhäuten, welche das stärkste Rauchwerk von Haaren sind, wird von Rauchhändlern und Kürschnern ein großer Handel getrieben. Und zwar wird, von Pohlen und Moscau aus, mit diesen Häuten am stärksten gehandelt, die nach der Beschaffenheit ihrer Größe und der Haare im Werthe unterschieden sind. Insbesondere werden 1) die weißen Bärenhäute über Rußland zu uns gebracht. Ihr Haar ist lang, weiß, und so weich wie Wolle. Man macht Mannsmuffen und Wildschuren davon. 2) Die schwarzen Bärenhäute kommen aus Pohlen, und sind oft bis 8 Fuß lang. Man macht aus den männlichen Bälgen Pferdedecken und Husaren=Mützen; aus den weichern weiblichen aber die schwarzen Mannsmuffen. 3) Die grauen Bärenpelze liefert Pohlen ebenfalls. Sie sind klein, und aus schwarzen und silberweißen Haaren gemischt. 4) Die röthlichen Pelze kommen von den rothbraunen Honigbären. Alle werden zu Muffen und Pferdedecken gebraucht. Die Bärenhäute haben vornehmlich die alten Teutschen, nach des Tacitus Zeugnisse, anstatt der Betten gebraucht; daher mag es auch gekommen seyn, daß man einen faulen, trägen, schläfrigen Menschen einen Bärenhäuter geheißen.

In der Arznei brauchet man vom Bär das Fett, Galle und Augen. Das Fett wärmet, zertheilet und erweichet; nutzet in Ohrenweh, Haarausfallen, Gicht, Schmerzen, Ohrengeschwulsten und Geschwüren an Schienbeinen. In Brüchen und im Vorfall der Gebährmutter, brauchen es sonderlich die Weiber, und salben den Rücken oder das Creuz damit; es macht auch sonst die Haare weiß. Die Galle wird, wenn sie getrocknet, gepülvert und in Branntwein eingenommen wird, als ein bewährtes Mittel wider die Mutterbeschwerung angesehen; auch dienet sie innerlich in fallender Sucht, Keichen und Gelbsucht; äusserlich im Krebs, fressenden Geschwüren, Zahnweh, dunkeln Augen, aufgestrichen. In Finnland brauchen die gemeinen Leute dieselbe wie eine Panacee, nehmen sie ein, schwitzen darauf, und curiren sich damit oft glücklich. Das rechte Auge ausgegraben und getrocknet, hänget man den Kindern wider das Schrecken und Auffahren im Schlafe an. Manche binden es auch am linken Arm, und vertreiben das viertägige Fieber damit.

Bären, sagen die Jäger von der Bärin, wenn sie hitzig in der Brunst läuft, welches alljährlich nach Lichtmesse geschiehet.

Bären=Beisser , Bollenbeisser, Bullenbeisser, nennet man diejenigen Hunde, welche ziemlich groß sind, kurze gelbliche Haare, einen dicken kurzen Kopf, breite und schwarze Schnauze und weiten Rachen haben, mit den Augen sehr unfreundlich und wild aussehen, dabei aber nicht so hoch von Schenkeln, als stark von Leibe, sind. Sie pflegen gleich in der Jugend an Schwanz und Ohren verstutzet, und auf wilde Schweine, Wölfe, Luchsen und Bären, ingleichen zur Ochsen=Hetz, abgerichtet zu werden. In Ermangelung derselben werden Englische Doggen dazu gebraucht. Weil die Bärenbeisser sehr grimmig sind, und Menschen und Vieh öfters unversehens anfallen: so ist, in den Sächsischen sowohl als Brandenburgischen Gesetzen, solche zu halten, verboten.

Anmerkung:Wir haben alles so übernommen, wie in der Krünitz Enyzklopädie gefunden, die Seitenreferenzen haben wir der besseren Lesbarkeit halber weggelassen, die Orthographie aber so belassen.Da in der Enzyklopädie selbst kein Bildmaterial enthalten war, haben wir ein paar Bilder von Mami Simbas HD eingefügt. Wir waren geneigt, erst den Text ganz anders zu untermalen, haben uns dann aber dagegen entschieden, die im Kern grausamen Praktiken wollten wir nicht einfach persiflieren, dazu wäre uns auch so schnell nichts eingefallen..Dank an Christina, die auf dieses Werk hingewiesen hat, es ist wirklich eine Fundgrube ...und Armutszeugnis für den Menschen zugleich. Teil II, der Seebär, kommt morgen!

Foto 1 ist von Mervi, danke!

5 Kommentare:

  1. Simba, hast du mal auf die Uhr geschaut? Ich lese morgen.
    Hugs und grüß Mama, UliS

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  2. Kein Problem, UliS, ich weiß, der Text ist lang!
    Und OT
    Hast du eigentlich bei Mami Simba im Insel Rodrigues Blog die beiden Artikel zu dem Seehund gelesen mit den Fotos in Picasa, hatte ich ganz vergessen, dich zu fragen...

    Und das worauf du wartest, kommt bald auch..))

    Grüße von Mami Simba und Simba

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  3. Hello Simba & Birgit!
    Thank you for this history/mythology lession! I have no time to read it at the moment but be sure I'll read it because it seems very interesting! I'm also very flattered you chose one of my pics!

    Hugs from Mervi

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  4. Liebe Simba,

    schön dass Ihr den Artikel hier eingestellt (und so schön "illustriret") habt, da muss ich nicht lange in der dicken, uralten Enzyklopädie wälzen.

    Der Artikel wimmelt ja von Merkwürdigkeiten. Aber offen gestanden, habe ich es immer noch nicht geschafft, den langen Text komplett zu lesen. Heute abend soll es bei uns in Bärlin regnen, das ist dann sicher DIE Gelegenheit dazu.

    Liebe Grüße, auch an Mami Simba

    Viktor

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  5. Hier noch eine Fundsache aus dem Hartmuthforum:

    Über Bärenfellmützen, 2. September 2008, CBC News:

    Englische Militärs wollen aktiv nach Alternativen für die echten Bärenfelle suchen, aus denen die traditionellen Mützen der Königlichen Garde vorm Buckingham Palast immer noch hergestellt werden.

    Das ist das Ergebnis eines Treffens mit der amerikanischen Tierschutzorganisation " Menschen für den Ethischen Umgang mit Tieren", das am Dienstag stattfand. Die Organisation hatte das Verteidigungsministerium gedrängt, keine echten Bärenfelle mehr zu benutzen.

    PETA hatte argumentiert, dass es grausam sei, echte Bärenfelle zu verarbeiten, und dass es keinen Grund gäbe, die typischen Hüte nicht aus Kunstpelz oder anderem Material herzustellen.

    Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums erklärte, dass man sich im Oktober mit Designern treffen würde, um über Alternativen zu diskutieren. Man würde den vorhandenen Vorrat an Mützen ausbessern, um den Bedarf an neuen Mützen zu verringern.

    Fünf verschiedene Regimenter der Army tragen die 45 cm hohen schwarzen Mützen während der Zeremonien vor dem Buckingham Palast und anderen Orten.

    English version:

    Some news on "Bearskin Hats"

    Last Updated: Tuesday, September 2, 2008 | 2:28 PM ET Comments16Recommend10CBC News

    The British military said it will actively look for alternatives to the real bearskins that are currently used to make the Royal Guards' traditional hats.

    The announcement follows a Tuesday morning meeting with People for the Ethical Treatment of Animals, a U.S.-based animal-rights organization that has been pushing the Ministry of Defence to stop using the pelts of Canadian brown bears to make the tall, black hats worn by guards at Buckingham Palace.

    PETA has argued that using the bear pelts is cruel, and that there is no reason the distinctive hats couldn't be made from faux fur or other fabrics.

    A spokesman for the Ministry of Defence said that military officials will meet with potential designers in October to discuss alternative fabrics, adding that in the meantime, the military will work to maintain the existing stock of caps to minimize the need for more bearskins.

    Five army regiments wear the 45-centimetre black hats during ceremonial duties at London's Buckingham Palace and other royal sites.

    Article eas posted by Joan and translated by Lily- thanks to both of them!

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