Koala Sam, Aussie bushfires icon, dies
SYDNEY (AFP) – Australia's Prime Minister Kevin Rudd Thursday led mourning for Sam the koala, whose rescue from deadly bushfires inspired the nation but who has died during surgery for a sexually transmitted disease.
Rudd said he had been saddened to learn of the death of "that wonderful koala" in an operation for cysts caused by chlamydia, describing it as a tragedy.
Sam was found thirsty and severely burned in February and shot to fame when footage of her drinking bottled water offered by a fireman circulated widely on the Internet.
"The symbol of hope for so many people around the world was the great picture of that wonderful koala being fed water by one of our firefighters," Rudd said.
"I think that gave the people of the world a great sense of hope that this country, Australia, could come through those fires, as we have.
"Sam the Koala was part of the symbolism of that, and it's tragic that Sam the koala is no longer with us."
Footage of helmeted fireman Dave Tree giving Sam water scored almost 150,000 hits in two days on the Internet video site YouTube, and was shown on TV news bulletins the world over.
The cuddly marsupial died Thursday after surgery to remove cysts associated with chlamydia, said Peita Elkhorne, spokeswoman for the animal shelter where she had been living.
"(Sam) lost her fight for life today after undergoing life-saving surgery to remove cysts associated with the debilitating urogenital chlamydiosis, which affects 50 percent of the koala population," Elkhorne said.
Elkhorne said Sam's carers were "devastated with this loss" adding that she had inspired survivors of the fires and those engaged in the relief and emergency effort with her determination.
Entire towns were flattened and 173 people died when fire swept through vast tracts of bushland outside Melbourne. Millions of unique native animals, including koalas, kangaroos and wombats, were also estimated to have perished.
Rescuers had hoped to return Sam, who was of an unusual breed that is fluffier and larger than other koalas, to her home in the Strzelecki Ranges in southeast Victoria state once she had recovered from her burns.
Trauer um berühmte australische Koalabärin «Sam»
Trauer um Koalabärin «Sam»: Die wohl bekannteste tierische Überlebende der Buschbrände in Australien musste während einer riskanten Operation eingeschläfert werden. Das teilte das Tierschutzzentrum Southern Ash mit, in dem «Sam» untergebracht war. Ein Tierarzt schläferte die vierjährige Bärin am Donnerstag während eines Unterleibseingriffes ein, bei dem sich herausstellte, dass «Sams» Zysten inoperabel waren.Er habe die Operation an den Eierstöcken nicht durchführen können, da «Sams» Bauchraum zu stark vernarbt gewesen sei, sagte der Tierarzt John Butler vor Journalisten in Adelaide. Die Bärin hätte ansonsten zeitlebens starke Schmerzen erleiden müssen. «Wir hatten keine Hoffnung mehr, ihr noch helfen zu können», sagte Butler. Die Ärzte hatten bereits befürchtet, dass «Sam» den Eingriff vermutlich nicht überleben würde.
Die Bärin war während der Buschbrände Anfang Februar mit versengten Pfoten von einem Feuerwehrmann gefunden worden. Das Foto des Koalaweibchens, das wie ein Baby gierig aus der Wasserflasche seines Retters nuckelt, ging um die Welt. Das Foto habe «Sam» zum Symbol der Hoffnung für Australien gemacht, sagte Ministerpräsident Kevin Rudd. Ihr Tod sei tragisch. Bei den Bränden im Staat Victoria waren mehr als 170 Menschen ums Leben gekommen und Tausende Häuser zerstört worden.
Chlamydien-Infektion befällt zahlreiche Koalas
«Sams» Zysten waren Folge einer urogenitalen Chlamydien-Infektion, wie sie bis zu 50 Prozent der australischen Koalas befällt. Die Krankheit kann zu Unfruchtbarkeit, Harnwegentzündungen und Blindheit führen und tödlich enden. Ob «Sam» bereits vor dem Feuer daran litt, war nicht bekannt. Die Infektion kann durch Stress hervorgerufen werden.
Deborah Tabart von der Australischen Koala-Stiftung erklärte, sie sei zwar traurig über «Sams» Tod, verwies aber zugleich darauf, dass jedes Jahr Tausende weitere Koalas unbemerkt von der Öffentlichkeit an einer Chlamydien-Infektion sterben. «'Sam' ist nur die Spitze des Eisberges», sagte Tabart. 'Sam' tut ihren Verwandten in der freien Wildbahn einen großen Gefallen durch dieses internationale Interesse. Unsere Koalas sind im ganzen Land in großen Schwierigkeiten.»
Sam & Bob...
"Die Mikroorganismen, die Krankheiten hervorrufen, werden in 3 Gruppen eingeteilt: Pilze, Bakterien und Viren. Chlamydia gehört in die Gruppe der Bakterien. Von besonderer Bedeutung für die Koalas sind Chlamydia pneumoniae (befällt bevorzugt die Augen) und Chlamydia pecorum (befällt Augen und den Urogenital-Trakt). Eigentlich umgeben uns tägtäglich viele Arten von Krankheitserregern. Manche werden erst aktiv, wenn andere Faktoren diese Aktivität begünstigen. Wie bei uns Menschen ist ein durch Stess geschwächter Organismus für bestimmte Erreger besonders anfällig. So ist es auch bei Chlamydia. Die Koalas, die ja in der Regel ein sehr geruhsames Leben führen, sind durch die Veränderungen in ihrem Umfeld (wie zum Beispiel Verlust ihrer Nahrungsbäume und ihres Revieres durch Abholzung und Straßenbau und die daraus resultierenden Revierkämpfe sowie Angriffe durch Hunde) sehr gestresst. Solche Tiere erkranken sehr leicht an einer Chlamydia-Infektion. Eine Infektion des Urogenital-Traktes führt meist zur Unfruchtbarkeit.
Wie äußert sich ein Befall der Augen
Die Symptome sind eigentlich klassisch. Die infizierten Augen werden rot, eitriger Ausfluss ist genauso typisch wie die blumenkohlartigen Wucherungen der Schleimhäute. Wenn diese Erkrankung ein fortgeschrittenes Stadium erreicht hat, lässt sie sich sehr schwer mit Antibiotika behandeln. Durch einen kleinen chirurgischen Eingriff kann Abhilfe geschaffen und die Heilungszeit verkürzt werden. Natürlich ist nach dem Entfernen der Schleimhautwucherungen eine antibiotische Nachbehandlung notwendig, um Sekundärinfektionen zu vermeiden.
Die weitere Behandlung ist einfach aber wirkungsvoll. Mit physiologischer Kochsalzlösung werden die Augen ausgewaschen, um den Eiter zu entfernen. 2x täglich wird eine antibiotikahaltige Salbe (Terramyzin - ein Oxytetrazyklin) aufgetragen. Gleichzeitig erfolgt eine Allgemeinbehandlung durch die orale Gabe von Batryl. Dieses Antibiotikum muss ebenfalls täglich verabreicht werden.
Sam & his rescuer Dave Tree
Auswirkungen auf den Urogenital-Trakt (d.h. auf harnableitende Wege und Geschlechtsorgane) - "Wet bottom"
Die Augenerkrankung ist natürlich viel einfacher zu behandeln als der sog. "Wet bottom" ( = nasses Hinterteil). Typisch (und für den Namen verantwortlich) für diese Erkrankung ist ein dunkelbrauner Ausfluss, der das ganze Hinterteil verklebt. Haarausfall und äußerliche Entzündungen durch Sekundärinfektionen sind die weiteren Folgen. Sowohl der Harn- als auch der Geschlechtsapperat können betroffen sein. Die inneren Schleimhäute sind entzündet, gerötet und geschwollen - ähnlich wie bei der Augenerkrankung. Durch die geschwollene Hanröhrenschleimhaut ist die Harnabgabe sehr schmerzhaft oder garnicht mehr möglich. Es kommt zum Harnstau, Zystenbildung und anderen Komplikationen durch Sekundärinfektionen. Bei solchen doch sehr eindeutigen Symptomen ist die Erkrankung schon sehr fortgeschritten, so dass Hilfe meist zu spät kommt.
Im frühem Stadium der Infektion kann man mit dem Einsatz von Antibiotika gute Erfolge erzielen. Baytril wird in Verbindung mit Carthrophen (ein Entzündungshemmer) und Hiprex (ein Antibiotikum speziell für das Harnsystem) angewendet. Das Hinterteil wird täglich gewaschen. Bicarbonat und Teebaumöltropfen werden zur Neutralisierung des Urins eingesetzt. Natürlich wird das Hinterteil gründlich getrocknet.
"Wet bottom" ist eine der gefährlichsten Krankheiten für den Koala. Eine hochdosierte Antibiotikabehandlung würde bestimmt gute Erfolge bringen, leider kann sie für den Koala auch tödlich sein. Der Grund liegt in seinem Verdauungssystem."(Here, here and here you find more in English about Chlamydia infections in koalas...)
I am sure you have heard that Sam the Koala died today. The dear little koala that made the whole world notice the plight of the Koala has left behind a great legacy. I have been interviewed by many journalists and I believe our Prime Minister was asked how he felt about her passing.
She is and will continue to be a shining light on the plight of her wild cousins who need our politicians to understand how important the koala is to this globe.
As you know I do not feel our politicians understand that enough. If they did they would be making sure it was protected.
Perhaps Sam will do what our political leaders haven't done - bring about that change.
Regards,
Deborah
AKF's Foster a Koala program and you will make a difference.
You want to help:
Australian Koala Foundation - More information in English, German, Spanish and Japanese
Source: yahoo/engl., yahoo/dt.
See too: Stern slideshow & video
Sam's website, you can leave a comment there
Mehr Infos auf Deutsch: Koalahilfe Deutschland
Schade, das ist sehr traurig. Auch hier in Deutschland haben wir Anteil an Sam genommen.
AntwortenLöschenLG
Eine traurige Nachricht. Aber durch ihr Schicksal wird Sam Aufmerksamkeit für ihre Artgenossen gewinnen - sie wird nicht vergessen werden. LeenaP
AntwortenLöschenI was so sad when I heard the news. I was too overcome to do a good post about the story...so just did something simple.
AntwortenLöschenThank you for doing a wonderful post about Sam. It is the kind of post that she deserves.
She touched so many people around the world. And she will be missed.
This came in today:
AntwortenLöschenhttp://www.ubalert.com/a/11975
"There is an inherent urgency in the appeals of the Australian Koala Foundation as they fight for the recognition of the fact that the species is facing the danger of extinction. The facts speak for themselves. When the last survey was done in 2003, the total number of the Koalas in the mainland had been estimated to be around the 1,00,000 mark which has now reduced to a mere 43,000 according to the foundation.
The group goes on to give the warning that at this drastic rate of decline in the population of one of Australia's most loved species, they could become extinct within the next 30 years. Of the number of factors touted by them as being the reason, one of the prominent ones is the outbreak of Chlamydia while others include the effects of climate change and deforestation that led to the loss of habitats for the poor creatures. "