Sonntag, 19. Juli 2009

Wenn Tiere sprechen könnten...Für Barbara

Mit diesem Thema beschäftigte sich vor ein paar Monaten nicht nur Barbara, allen bekannt auch als die Dame mit dem Fisch, bereits vor 40 Jahren hatte ein gewisser Tierprofessor namens Habakuk Tibatong ebenfalls eine Methode entwickelt, Tieren das Sprechen beizubringen. Wegen des Neids und der Angriffe seiner Professorenkollegen musste er die Heimat verlassen, und sich mit Tim Tintenklecks, einem kleinen Waisenjungen, und dem sprechenden Hausschwein Wutz auf der kleinen Insel Titiwu niederlassen.

Wutz übernimmt die Aufgabe seiner Haushälterin, die anderen Tiere der Insel müssen regelmäßig zum Sprachunterricht bei Prof. Tibatong antreten. Eines Tages wird ein Eisberg mit einem großen Ei angeschwemmt, aus dem nach wenigen Wochen des Brütens ein Urmel schlüpft, ein letzter Verteter dieser ausgestorbenen Tierart, nach Prof. Tibatongs Theorie das evolutionsbiologische Bindegied zwischen Dinosauiern und Säugetieren. Nun konnte er aber das Urmel nicht in aller Welt vorführen, es wäre sofort gejagt, in Zoos gesperrt oder sogar getötet worden, also braucht der Professor einen anderen Beweis für die Existenz.

Urmel, aufgezogen von Wutz, wird selbstverständlich ebenfalls das Sprechen beigebracht.Im Laufe seiner Kindheit muss das Urmel verschiedene Abenteuer bestehen, insbesondere ist der entmachtete und sich langweilende König Pumponell von Pumpolonien als Großwildjäger hinter ihm her. Auch ein gewisser Herr Doktor Zwengelmann macht von sich reden.

Wie wir alle wissen war der Sprachunterricht erfolgreich, kleinere Sprachfehler einzelner Spezies wie bei dem Pinguin, der statt Muschel immer "Mupfel" sagte, bewiesen lediglich, dass Sprache variabel ist und charmant sein kann, oder so unterschiedlich wie wir alle eben unterschiedlich sind. Auch haben wir damals schon geahnt, dass abgesehen von wenigen Ausnahmen, wohl nicht alle Seeelefanten eine musikalische Ader besitzen, dass man schon ein ganz besonderer Seele-Fant sein muss, um auch wirklich zum Hinknien traurig singen zu können...

Sie fragen sich jetzt wohl alle, wie ich ausgerechnet jetzt darauf komme und was das mit mir zu tun hat? Liegt das nicht auf der Hand...Die Augsburger Puppenkiste wurde dieses Jahr 60, Urmel 40 und auch Barbara hatte gestern Geburtstag..., mein Aussenposten befindet sich zwar nicht in der Südsee, aber ich wette, dass auch auf Titiwu Stromunterbrechungen und eine lausige ADSL Verbindung dauerhaft zu Gast sind, naja, dann Global Warming,(ein Eisberg, der zu einer Südseeinsel angeschwemmt wird !!!) über Herrn Doktor Zwengelmann äußere ich mich jetzt nicht, ein elternloses Urmel aus dem Eis...die Parallelen wollen überhaupt kein Ende nehmen...(...wollte Papi Thomas nicht auch mal ein Tierprofessor werden...?) Dann war Urmel schon mal am Nordpol, und dahin hat mich Mami Simba ja auch gerade erst kürzlich wieder mal mitgenommen, Grönland um genau zu sein, und in Thule kriegte sie auf einmal so einen Fimmel, und meinte ein Lied aus dem Urmel aus dem Eis zu kennen, wo Thule drin vorkam...Das hat sie dann aber wohl geträumt, weil das war Goethe...

Jetzt müssen Sie auch lachen, nicht wahr? Haben Sie schon mal eine bessere Entschuldigung gehört, für zu spätes Gratulieren??? Mami Simba ist da echt erfinderisch!

Auf jeden Fall, hat sie es mir vermasselt, Frau Barbara gestern zu einem Eis einzuladen, nein, nicht so ein Großes, wie im San Diego Park...

Auch wenn da echt leckere Sachen drin sind...Karrotten, Äpfel,Birnen, Weitrauben,Koriander, Italienischer Salat, Zimt, Erdbeerjoghurt...Hier sieht man es etwas besser...

Nein, ich wollte sie ganz einfach zu einem Eis hierhin einladen....

Aber ob es da solch tolles Geburtstagseis gegeben hätte, wie bei meinem Freund Tai Shan aus dem Smithsonian National Zoological Park in Washington zu seinem 4.Geburtstag am 9.Juli....? Hier mit Eis und Roter Beete, geschreddert und mit Saft, und Bambus natürlich...Frau Barbara hätte mir bei so einer Geburtstagstorte bestimmt gleich vor lauter Begeisterung auch diese verrückten Eier vorgeführt........an denen schon Kollege Lloyd aus Bremerhaven zugange war...Also, liebste Frau Barbara, meine Einladung steht! Sagen Sie mir einfach Bescheid, wann es Ihnen passt...Ich bin ein geduldiger Bär...Auf jeden Fall hoffe ich, dass Sie schön gefeiert haben, mit viel Fisch und neuem Spielzeug, ooops Geschenke meine ich natürlich, nachträglich alles Gute zum Geburtstag ...

Knut

PS:

Vielleicht bringen Sie mir bei unserem Treffen auch gleich etwas Nähzeug mit ...??

Photo credits:

Barbara (1,9,10), Augsburger Puppenkiste (2), Doris Webb (3), Jessie (4), Polar Bear International (5,6), LeenaP (7), Kevin Dietsch (8), Monika (11)

Sorry, only in German! No time...

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Sehr geehrter Herr Knut,

wer kann eine Einladung von Ihnen schon ausschlagen?! Alle Diätvorsätze werden in den Wind geschlagen, wenn Sie einen Tischgesellen für Ihre Eisspeisung wünschen!

Sehr gerne komme ich zu Ihnen ins Gehege und teile mit Ihnen einen Eisluscher. Wie lange schon habe ich kein Sanostol mehr geniesen dürfen? Was meinen Sie, warum ich so unverschämt gewachsen bin?

Für mich darf es gern Zuckerrohr mit Zimt sein bitte.

Fisch gab es zu meinem Geburtstag nicht, da muss ich Sie enttäuschen. Aber die Geschenke können sich sehen lassen. Meine herzallerliebste Schwester meinte es schon vorab ganz besonders grosszügig mit mir. Und eine gewisse Frau Vébienne klöppelte ein Geschenk mit Ihrem Portrait darauf für mich, verehrter Herr Knut.

Beim nächsten Besuch führe ich es gern vor.

Ob ich Nähzeug mitbringe? Ja selbstverständlich, Ihr Wunsch ist mir ein besonderer Ansporn. Nur dachten wir eigentlich - wir, die aufmerksamen Beobachter Ihrer Fiesematenten - dass es Ihnen daran gelegen sei, an den Inhalt jenes Flattervogels heranzukommen.
Lassen Sie sich überraschen! Es ist zwar vom Hersteller nicht vorgesehen, dass irgendein Eisbär an den Inhalt jenes australischen Flugtiers herankommt, aber schliesslich sind Sie ja auch nicht irgendein Eisbär, nicht wahr?

Und sollten Sie den Nicht-Broiler in seine Bestandteile zerteilt haben, wartet eine weitere Überraschung auf Sie. Bis dahin wünscht Ihnen feines Herumgeprökele, angenehme Gesellschaft und immer genug Lachs auf dem Tisch

Ihre Ihnen sehr verbundene

Frau Barbara
P.S.: Eine tolle ghostwriterin haben Sie!

Simba hat gesagt…

Liebe Frau Barbara,

Ich dachte schon, Sie würden meine Einladung ausschlagen, um so entzückter bin ich zu hören, dass Sie sich bereits mit den verschiedenen Ingredienzen vertraut gemacht haben,die Sie, wie konnte es auch anders sein, als eine Kennerin in Sachen Eis ausweisen. Es wird mir ein Vergnügen sein, Ihrem Wunsch nach Zimt, Bambus und Sanostol nachzukommen.

Ihre Ausführungen bezüglich des nackten Fluggetiers haben mich neugierig gemacht.Ich werde versuchen Sie nicht zu enttäuschen und weiter alles Erdenkliche tun um auch das Innere weiter zu erforschen.

Ich lasse Sie über den Verlauf gewiss nicht in Unkenntnis.

Sie haben wirklich eine wunderbare Art einen Bären in Aufregung zu versetzen!

Danke auch schon für das Nähzeug, man kann ja nie wissen für was noch gut ist.

Neugierig gemacht haben mich Ihre Geschenke, bitte, bringen Sie mir doch auch das geklöppelte Teil mit, ich bin sehr kunstinteressiert und würde mich freuen einmal eine Portraitarbeit der bekannten Künstlerin Madame Vebbiène persönlich ansehen zu dürfen.

In aufgeregter Erwartung unseres gemeinsamen Eis-Rendez-vous

verbleibe ich mit bärigen Grüßen


Knut

Es tat mir sehr leid zu hören, dass es bei Ihnen zum Geburtstag keinen Fisch gegeben hat, ich werde nichts verraten, aber machen Sie sich auf eine Überraschung gefasst, ich gehe doch Recht in der ANnahme, dass auch Sie einem Lachs nicht die kalte Schulter zeigen?

Anonym hat gesagt…

Bitte weiter im Text, chères Mesdames.

Köstlich!

Birgit, Du liebe Dame vonner Insel, ich finde es einfach klasse, wie Du es immer wieder schaffst, diversen Leuten eine besondere Freude zu machen (davon gehe ich auch in diesem Fall einfach einmal sicher aus!), z.B. mit so ausgedehnten informativen und netten Texten zu Geburtstagen und anderen Occasionen als Posting in Deinem Blog.

In aufgeregter Erwartung Ihrer neuen Werke, chère Madama de l'île, verbleibe ich

Dumba aus dem spreeschen Binnenland

Anonym hat gesagt…

Ma chère dame du Binnenland,

Vielen Dank für Ihre aufmunternden Worte. Ich werde Mami Simba davon in Kenntnis setzen, denn wie Sie bereits selbst festgestellt haben werden, ist sie manchmal etwas langsam, was ihre Werke angeht.

Es wird sie bestimmt anspornen. wenn sie hört,dass es Menschen im spreeischen Binnenland gibt,die Neuigkeiten aus meinem entfernten Aussenposten in vorfreudige Antizipation versetzen.

Einen herzlichen Gruß von einem ebenfalls in Vorfreude auf ein gemeinsames Eis-Rendez-vous mit Frau Barbara befindlichen

Knut (ebenfalls spreeisches Binnenland)