Montag, 30. Mai 2011

Schuhknut

Nur dass Sie es wissen...-
Just for the records...

Ich glaube...-
I think...

Es geht weiter...-
There will be...

Mehr...- More...

Kinderschuhe...- Children's shoes...


Source:
- LeenaP on Knutitis & here the album -

Dienstag, 10. Mai 2011

A Little Break Cuban Style....

Man with lamb cruising on motorbike/Photo: Franklin Reyes-AP

Heute noch auf dem Motorrad durch das eigene Land.Morgen vielleicht schon mit dem Flieger nach Übersee...?-

Today still cruising on the motorbike enjoying the own countryside. Tomorrow maybe already on a plane for a trip abroad...?

Read:
- Kubaner dürfen verreisen/Taunuszeitung 09.05.2011
- Cuba considers allowing citizens to take tourist trips abroad/09.05.2011

Sonntag, 8. Mai 2011

Sad news from Budapest... Bimba RIP!

Bimba

06.12.1987 - 03.05.2011


Photo: Bagosi Zoltán

Bimba, die erst vor einem Monat aus Pistoia nach Budapest umgezogen war, ist völlig überraschend letzten Dienstag gestorben. Sie hatte erst Montag abend zuvor die ersten Anzeichen einer Erkrankung gezeigt. Bei einer Autopsie wurde Leberkrebs im Endstadium festgestellt. Laut Homepage des Zoo Budapest kann bei einer routinemäßigen Untersuchung diese Krebsart nicht erkannt werden. -

Bimba, who moved only last month from Pistoia in Toscany to Budapest, died suddenly on Tuesday. It was only Monday evening, that she showed signs of illness. According to an autopsy, she was in the final stages of liver cancer. According to the Zoo’s web page, routine examinations cannot detect this kind of cancer.


Bimba wurde am 6. Dezember 1987 in Pistoia geboren, wo sie bis auf die letzen 4 Wochen Zeit ihres Lebens verbracht hat. Sie war die Tochter von Eisbärin Miska, geboren 1968 und 1998 verstorben im Alter von 30 Jahren. Ihr Vater war Eisbär Romeo, der im Alter von 22 Jahren im Jahr 2000 verstarb. In Pistoia brachte Bimba 1999 Yoghi und 2006 Blizzard zur Welt.

Bimba was born in Pistoia on December 6, 1987 where she had spent her entire life until last month. Her mother was Miska, born in 1968 and deceased in 1998. Her father was Romeo, who died at age 22 in 2000. It was in Pistoia where she gave birth to Yoghi in 1999 and to Blizzard in 2006.

Bimba's first son Yoghi /Photo: Doris Webb

Yoghi, der berühmte Yoghi, der nun mit Knuts früherer Gespielin Giovanna lebt, war der Sohn von Romeo, der auch gleichzeitig sein Opa war. Und um es noch zuzuspitzen, er widerum ist nicht nur der Bruder, sondern auch der Vater von Blizzard.

Yoghi, the very famous Yoghi, now living with Knut's ex-mate Giovanna in Munich was fathered by his grand-father Romeo. And to make things worse, Yoghi himself fathered Blizzard when he was just 6 years old, which makes him brother and father at the same time.

Bimba with Blizzard/Photo:Zoo Pistoia


Again Bimba with Blizzard when he was a cub/ Photo source

Doch für diese ganze Inzuchtarie kann Bimba nichts. Sie war beiden eine gute Mutter und galt immer als liebe und verträgliche Eisbärin, unkompliziert im Kontakt und leicht umgänglich.-

However, this case of downright incest was not the fault of Bimba. She was a good mother to both of them, she was known as a gentle, affectionate polar bear who liked to socialise and who was easy to handle.

Bimba last month/Photo:Zoo Pistoia

Da man in Pistoia die Haltung von Eisbären zugunsten der von Braunbären und Pinguinen aufgegeben hat, musste Bimba letzten Monat am 4. April nach Budapest umziehen. Das Foto oben zeigt sie vor dem Umzug, vor dem Transport hatte man sie narkotisiert, die Fahrt verbrachte sie wach.-

As the zoo wants to engage more for brown bears and their conservation in the region, polar bear husbandry was ended in Pistoia. Decision was taken to move Bimba to Budapest. She was relocated only one month ago on 4 April. Above photo shows her before the transport, she had been anesthetised to get her into the crate, while traveling she was awake.

Bimba after arrival in Budapest, in the background Lady and Vitus
Photo:
Zoo Budapest


Wie man bei Ulli J. nachlesen kann, war Bimba gut in Budapest angekommen. Sie wurde auf der fast 1000 km langen Fahrt von der Toscana nach Budapest von vier Mitarbeitern aus Pistoia begleitet. In den ersten Tagen war sie für die Zoobesucher nicht zu sehen, da sie zur Eingewöhnung in einem Innengehege untergebracht war. Seit Freitag, dem 8. April, war sie bereits auf der Eisbärenanlage des Zoos Budapest zu sehen. Sie hatte ein eigenes Gehege, getrennt von Lady und Vitus, von dem aus sie die beiden anderen Eisbären aber sehen konnte.-

In Ulli J's blog it was reported that Bimba had made a safe journey to Budapest, attended by four keepers during her 700 mile journey from Toscany to her new home. For the first few days, she was kept in the inner enclosure of the exhibit, not yet visible for zoo visitors. Since Friday, 8 April, she had been public at the Budapest Zoo. She had a private enclosure, separate from Lady and Vitus, although they were able to see each other.

Bimba schien sich zunächst in ihrem neuen Zuhause wohlzufühlen, ganz besonders genoss sie das Schwimmen in dem Wasserbecken der Eisbärenanlage. -

At first Bimba had seemed at ease in her new home, she enjoyed especially swimming in the polar bear exhibit’s pool.

Photo: Bagosi Zoltán

Man hatte in Budapest auf Nachwuchs von Bimba und dem 19 jährigen Vitus, einem Ur-Kölner, gehofft. Bei einer Fruchtwasseruntersuchung im Januar 2009, war festgestellt worden, dass Lady, die letzte waschechte Budapesterin, keinen Nachwuchs haben kann. Bimba sollte hier einspringen, und Lady ersetzen, deren Umzug nach Bratislava geplant war.-

In Budapest, it was very much hoped that Bimba and the 19 years old Vitus, originally from Cologne, would produce some long expected offspring. In January 2009 the zoo in Budapest had arranged for an amniocentesis to find out why Vitus and Lady hadn't come up with cubs during their long relationship. The examination revealed that Lady, the last offspring from Budapest, can't get pregnant. Bimba was supposed to step in and to replace Lady who was to go to Bratislava.

Lady/Photo: Zoo Budapest

Laut einer Entscheidung des EEP-Koordinator wurde der Transfer von Lady in ihr neues Zuhause jedoch 9 Stunden vor der geplanten Fahrt gestoppt, obwohl der Umzug mit dem EEP Koordinator vorher abgesprochen worden war und das Gehege, wo sie dort untergebracht werden sollte, von ihm auch als geeignet angesehen wurde. In beiden Zoos war schon alles für die Abreise/Ankunft vorbereitet. In Bratislava war das Gehege schon hergerichtet und die Medien über die Ankunft informiert. Den Zoos sind die Gründe für die Entscheidung nicht mitgeteilt worden. Mittlerweile ist Lady nicht mehr in Budapest, ihr jetziger Aufenthaltsort ist noch ein Rätsel. -

But according to a decision from the coordinator of EEP (European Endangered Species Program) the transfer of Lady to Bratislava Zoo was stopped only nine hours before her transport was supposed to take place, although the relocation of Lady had been agreed with the EEP Coordinator, the enclosure was prepared and had been judged suitable. Both zoos were ready for the exchange. In Bratislava the accommodation was ready and the media had been informed of her arrival. The zoos weren’t informed about the reasons for this incomprehensible decision. After further consultation with Amsterdam, Lady stayed in Budapest, in the meantime she has left the zoo but it is not clear to which zoo she was eventually transferred.

Vitus/ Photo: jvno100

Der unerwartete Tod Bimbas ist ein Schock und ein schmerzhafter Verlust für den Zoo in Budapest und auch in Pistoia. Besonders traurig ist nun die Situation für Vitus, er ist nun alleine, ohne seine langjährige Partnerin Lady und ohne Bimba. -

The unexpected death of Bimba is a choc and a painful loss for the Zoo in Budapest and in Pistoia. Particularlay sad is now the situation for Vitus, he is now alone, without his long-time mate Lady and without Bimba.

Bimba in Budapest/ Photo: tamasb

Bye-Bye, Bimba!

Bimba in Pistoia/Archiv Zoo

Farewell and RIP!
You will be missed...!

Sources and credits:
-Bimba in Budapest verstorben/ Ulli j's Eisbärblog 06.05.2011
-Week of unbearable losses for Hungarian zoos/ Pestiside 06.05.2011
-Elpusztult az egyik budapesti jegesmedve/index 04.05.2011
-Zoo Budapest
-Bye-Bye Bimba/Budapest Photos tamasb
-Bimba ist angekommen-Lady noch nicht abgereist/Ulli J's Eisbärblog08.-09.04.2011
-Budapest:Lady verlässt ihren Partner Vitus-Pistoia:Bimba zieht nach Budapest/ Ulli J's Eisbärblog 04.04.2011
-Fruchtbarkeitsuntersuchung im Zoo Budapest/Ulli J's Eisbärblog Januar 2011
-Príchod medvedice Lady náhle stopli/Pluska 09.04.2011
-Photos von Vitus playing here and here


Related:
- Heute mal Querbeet- Blizzard, Kap, Maika, Bimba and Simba/16.12.2010

Samstag, 7. Mai 2011

Der Bär, der ein Bär bleiben wollte...Kein Thema mit Bart

September 2009 - Knut/Photo:Idefix

Ich weiß. Es scheint ein wenig spät für diesen Beitrag, er sollte eigentlich schon viel früher hier erscheinen, doch ich tat mich schwer, gleich kurz nach Knuts Tod, der Trauer, den drängenden Fragen nach dem Warum und des Krankheitshintergrunds, diese Diskussion um ihn als Museumsausstellungsstück zu führen. Die Presse war voll davon, die Emotionen gingen hoch, was sich auch im Kondolenzbuch des Zoos deutlich spiegelte. Bei Christina gab es am 27. April ebenfalls einen Blogeintrag zu dem Thema, sowie der Frage, ob Knut, wenn er denn schon ausgestellt werden soll, er nicht besser als Wachsfigur bei Madame Tussaud aufgehoben wäre. Die zahlreichen Reaktionen belegen, wie sehr dieses Thema nach wie vor beschäftigt und auch schmerzt. Der ausgestopfte Bär im Naturkundemuseum von Island, den ich im Zusammenhang mit den Tötungen der dort gestrandeten Eisbären fand, ist ein anderes trauriges Zeugnis für die Gestörtheit des Verhältnisses von Mensch zu Tier. In diesem Artikel von Imre Grimm, erschienen am 28.03. 2011 in der Hannoverschen Allgemeinen, geht es um dieses Verhältnis. -

Photo: Gordon Welters for New York Times

I know. It seems a little late for this post, actually it was supposed to appear here much earlier, but right after Knut's death, with all the grief, and the pressing questions of WHY he had to die so young and WHAT was the background of the disease, I found it difficult to go into the discussion about Knut's remains displayed in a museum. The press was full of it, the emotions ran high, which was reflected too in the book of condolence provided by the zoo. On 27 April, Christina took up the topic in her blog, adding the question if Knut wouldn't be better placed as wax figurine at Madame Tussaud. Surely an attempt to create an alternative to the museum. The many reactions show how much this issue remains controversial and how much it still hurts. The stuffed bear at the Natural History Museum of Iceland, which I found in relation to the killings of stranded polar bears there, is another, particularly sad testimony of the disturbed relationship of man to animal. Imre Grimm's article, published on 28.03. 2011 in the Hannoverschen Allgemeinen, took up the discussion and is about this disturbed relationship which reminded her of a song from the 70ies based on Frank Tashlin's children's book"The Bear Who Wasn't". Instead of translating the article, please find in the New York Times another article related to the same discussion and which has stirred lots of reactions too.

02.04.2011 Demonstration gegen Museumspläne
Photo:ChristinaM

Lasst Knut in Ruhe!


Nach dem plötzlichen Tod des berühmtesten Eisbären der Welt sorgt ein merkwürdiger Plan für Empörung: Der Berliner Zoodirektor Bernhard Blaszkiewitz will Knut ausstopfen und ins Naturkundemuseum stellen lassen. Profit bis über den Tod hinaus? Ein würdeloses Unterfangen

Es gibt ein altes Kinderbuch aus den siebziger Jahren. Es heißt „Der Bär, der ein Bär bleiben wollte“. Es ist eine wunderbare, universale Fabel auf die Borniertheit der Menschen: Ein Bär hält Winterschlaf, und als er erwacht, haben die Menschen an seinem Schlafplatz eine Fabrik errichtet. Jemand schreit ihn an, er möge sich gefälligst rasieren und anziehen, und plötzlich steht er vor dem „Präsidenten“ der Fabrik und soll beweisen, dass er ein Bär ist und kein fauler Arbeiter. „Soso“, sagt der Präsident, „Sie sind also ein Bär.“ Monate ziehen ins Land. Der Bär vergisst beinahe, dass er ein Bär ist. Er sitzt an einer Maschine, er ist unglücklich. Und irgendwann steht er am Zaun, schnuppert und denkt: „Es riecht nach Schnee.“

Es ist ein trauriges, düsteres Buch über die Ahnungslosigkeit des Menschen, seine Naturferne, das Funktionieren-Müssen. Reinhard Mey hat später daraus ein Lied gemacht. Die Vorlage lieferte ein Trickfilm von Frank Tashlin aus dem Jahr 1967. 44 Jahre ist das her. Und noch immer gibt es Bären, die funktionieren sollen, die ihren Dienst tun sollen als pelzige Geldmaschinen, weit über ihren Tod hinaus.

Wer hatte bloß diese Schnapsidee? Wer war das nur, der neben dem toten Knut stand, während draußen Tausende um den ertrunkenen Eisbären trauerten, und ernsthaft sagte: „Ich hab’s: Wir stopfen ihn aus und stellen ihn ins Museum“? Wer denkt so etwas? Gäbe es ein traurigeres Ende für Knut nach diesem verpfuschten, kurzen Bärenleben?

Knuts Fell liegt schon im Naturkundemuseum, ein Präparator war bereits bei der Obduktion im Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung dabei. Die Verantwortlichen sehen sich im Recht. Knut sei ein „weltweites, emotionales Maskottchen” gewesen, sagt Bärenkurator Heiner Klös vom Zoo Berlin. Kritik an den Präparationsplänen lässt er nicht gelten. „Viele finden das gut.“ Tatsächlich? Aber wo sind die alle? Wer findet das gut? 8469 Menschen nahmen bis gestern Abend im Online-Kondolenzbuch des Zoos von Knut Abschied. Nur eine Handvoll will Knut im Museum sehen, die Mehrheit ist empört. Tausende haben ihrem Zorn in Briefen, E-Mails, Anrufen Luft gemacht, längst nicht nur verspannte, fundamentalistische Tierrechtler.

Der Berliner Zoodirektor Bernhard Blaszkiewitz hält die Trauer für übertrieben – und die meisten Anklagen für „Blödsinn und Kokolores“. „Ich hatte Knut auch gerne“, sagte er der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. „Aber in Japan sind mehr als 20.000 Menschen gestorben. In Nordafrika herrscht Krieg.“ Klös sagte: „Es ist schon ein Unterschied zwischen einem Mensch und einem Tier.“ Das klingt wie: Man möge Knut bitte nicht als Seelenwesen sehen, als Geschöpf mit Charakter und Würde, sondern als Kreatur. Jetzt plötzlich, nach Jahren der Vermenschlichung, erinnert sich der Zoochef daran, dass Knut „nur“ ein Tier ist.

„Der Bär ist tot. Viele unserer Tiere kommen ins Museum. Wenn es unwürdig wäre, gäbe es keine Naturkundemuseen.“ Das ist eine interessante Logik: Das Zurschaustellen im Museum rechtfertigt das Zurschaustellen im Museum. Aber die Zoo-Verantwortlichen, die seit Knuts plötzlichem Tod vor zehn Tagen keine Gelegenheit auslassen, ihren Ruf als kaltherzige Profiteure zu festigen, unterschätzen die emotionale Wirkung, die Knut auf viele Menschen hatte. Natürlich treibt die Trauer um Knut auch absurde Blüten. Natürlich ist es Unfug, ihn an der Seite seines Pflegers Thomas Dörflein zu bestatten, wie es manche forderten.

Aber es gibt eben Tiere, die wachsen Menschen ans Herz wie ein Mensch. Wer hat als Kind nie einen Wellensittich im Garten beerdigt, mit selbst gebasteltem Holzkreuzchen? Wer saß noch nie im Wartezimmer einer Tierarztpraxis einer Katzenbesitzerin mit rot geweinten Augen gegenüber? Wen rührte die Geschichte von Gorilladame Binti Jua nicht, die im August 1996 einem dreijährigen Jungen im Zoo von Chicago das Leben rettete, der in das acht Meter tiefe Primatengehege gefallen war. Sie schützte das bewusstlose Kind vor anderen Gorillas, trug es zum Ausgang und legte es den Pflegern vor die Füße. Knut war eine Projektionsfläche für Träume und Hoffnungen, sein Tod ein Ventil für die Trauer um den Verlust der eigenen, kindlichen Unschuld. Wer will schon seine Träume und Hoffnungen tot im Museum sehen, eingestaubt, mit Glasaugen und von Motten zerfressen?

Es geht um Geld, natürlich. Aber sie würden das nie so sagen. Sie sagen lieber, man wolle ihn „der Wissenschaft zur Verfügung stellen“. Blaszkiewitz erinnerte in einem Interview an den Gorilla Bobby, der im Berliner Zoo starb und ausgestopft wurde. Der sehe so echt aus, „als ob er gleich aufstehen würde“. Mag sein. Aber das war 1935. Die Präparation hat ihren Ursprung in den siebziger Jahren des 19. Jahrhunderts, als importierte Wildtiere aus den deutschen Kolonien der staunenden Öffentlichkeit vorgeführt wurden. Inzwischen aber hat sich die Welt weitergedreht. Unser Verhältnis zu Tieren erlebt einen Wandel. Man darf die Frage stellen, ob ein ausgestopftes Zootier die Wissenschaft heute wirklich noch voranbringt. Oder welches Schulkind nicht weiß, wie ein Eisbär aussieht.

Blaszkiewitz bezeichnet sich selbst als „historisch ausgerichteten Zoodirektor“, man dürfe ihn gern „konservativ“ nennen. Erlebniszoos sind seine Welt nicht, die Simulation echter Lebensräume sei der falsche Weg.

„Zoos sind vom Menschen für Menschen geschaffen“, sagt er. Und: „Gefangenschaft und Freiheit sind Begriffe aus dem menschlichen Repertoire.“ Raubtiere, die an ihren Gitterstäben entlangpendelten, seien keineswegs frustriert. „Da sitzt in den Köpfen dieses furchtbare Gedicht von Herrn Rilke mit dem Panther und dem müden Blick.“

Kann jemand Tiere lieben, der so spricht? Wird man automatisch selbstherrlich, wenn man Herr über Tausende Tiere ist, von denen keines widerspricht?

Am Donnerstag will der Zoo auf einer Pressekonferenz Details zu Knuts Tod nennen – und sich der Kritik stellen, das Tier sei durch Stress krank geworden. Und was wäre die beste Lösung für den toten Knut? Ihn ordentlich zu begraben. Und im Zoo eine kleine, bronzene Nachbildung aufzustellen, damit die Blumen, die Karten, die Trauer einen Ort hätten.

Imre Grimm/Hannoversche Allgemeine Zeitung 28.03.2011

Der Bär, der ein Bär bleiben wollte

Er lebte in den Wäldern und lebte frei und allein,
sein Reich ging von den Hügeln bis tief ins Land hinein.
Vom Bach bis an die Ufer seines Flusses und von da
hinab bis in die Täler, soweit sein Auge sah.
Er kannte jede Höhle und fast jeden Blaubeerstrauch,
die Lieblingsplätze der Forellen selbstverständlich auch.
Und abends liebte er es, im hohen Gras zu stehn,
an einen Fels gelehnt zu denken, und ins Land hinauszusehn.

So stand der Bär auch an jenem Nachmittag auf dem Fels,
recht deutlich spürte er den Herbstwind schon in seinem Pelz.
Am Himmel sah er Wildgänse in Scharen südwärts ziehn,
er gähnte oft, und er war müd', und es fröstelte ihn.
Er trottete zu seiner Lieblingshöhle durch das Laub,
verscharrte noch den Eingang hinter sich und sprach:
"Ich glaub' es riecht nach Schnee",
während er letzte Vorjkehrungen traf.
Legte sich auf sein Lager und begann den Winterschlaf.

Er sollte recht behalten, es begann noch nachts zu schnei'n.
Der Winter zog in seinen Wald, der Boden fror zu Stein.
Ein eis'ger Wind sang in den klaren Nächten im Geäst.
Dem Bär'n in seinem Unterschlupf war warm, und erschlief fest.
Doch mit dem Winter kamen auch die Menschen in den Wald.
Sie fällten Baum um Baum, vermaßen, zäunten ein und bald
brachten sie Kräne, Rohre, Bagger, Stahlbeton. Schon stand
genau über der Höhle eine Fabrik im Land.

Der Frühling kam, und gut gelaunt erwachte auch der Bär
tief unten in der Höhle, nur das Aufstehn fiel noch schwer.
Und als er dann schlaftrunken durch den engen Ausgang stieg,
stand er ungläubig mitten auf dem Vorhof der Fabrik.
Da kam auch schon ein Pförtner brüllend auf ihn zumarschiert,
"Los Du da, an die Arbeit, statt hier 'rumzustehn, kapiert."
"Verzeihung", sprach der Bär verstört, "aber ich bin ein Bär."
"Jetzt reicht's mir", schrie der Mann, "Zum Personalchef, kein Wort mehr!"

Der Personalchef war ein muffiger, verhärmter Mann.
"Ich bin ein Bär", sagte der Bär, "das sieht man mir doch an."
"Was ich sehe, ist meine Sache" sprach der Mann, "und Du
bist ein dreckiger Faulpelz und noch unrasiert dazu."
Dann schubste er ihn zum Vizedirektor, der aktiv
und sehr ergeben unterwürfig den Direktor rief.
Der sprach und ließ dabei seinen Managersessel drehn,
"Unser Herr Präsident wünscht das faule Subjekt zu seh'n."

"Soso", sagte der Präsident, "Sie sind also ein Bär."
Er hatte das größte Büro und langweilte sich sehr.
Er war so mächtig, daß er keinen Schreibtisch mehr besaß,
keine Krawatte tragen mußte und nur Comics las.
"Wenn Sie ein Bär sind, bitte, dann beweisen Sie das auch."
Der Bär kratzte sich vor Verlegenheit über den Bauch.
"Nein, Bären gibt es nur in Zoo und Zirkus kurz und klein.
Genau dort hol'n wir jetzt ein Gutachten über Sie ein."

Die Präsidentenlimousine fuhr den Bär'n zum Zoo,
und seine Artenossen musterten ihn schadenfroh.
Und einstimmig erklärten sie, wer Auto fährt, und wer
nicht hinter Gittern lebt, sei alles andere als ein Bär.
Die Tanzbären im Zirkus urteilten genauso prompt,
weil wer nicht tanzt und radfährt, nicht als Bär infrage kommt.
Die Heimfahrt über dachte er "und ich bin doch ein Bär,
ich weiß es doch, ich weiß es", doch er wehrte sich nicht mehr.

Er ließ sich Arbeitszeug anzieh'n, und als man ihm befahl,
sich zu rasier'n, rasierte er sich seine Schnauze kahl.
Stempelte seine Stechkarte wie jeder andre Mann
und lernte, daß der Tag mit einem Hupsignal begann.
Er ließ sich an eine Maschine setzen, wo ein Griff
von rechts nach links zu dreh'n war, wenn eine Sirene pfiff.
Und wenn man das versäumte, leuchtete ein rotes Licht,
das zeigte, ob der Mann daran grad' arbeitete oder ob nicht.

So stand er Tag für Tag an der Maschine, drehte stumm
den Griff von rechts nach links und danach wieder rechts herum.
Nur in der Mittagspause mußt' er zum Fabrikzaun gehn,
um durch Maschinen und Stacheldraht ins Land hinauszuseh'n.
Die Osterglocken blühten und verblühten vor dem Zaun.
Ein Sommer kam und ging, der Herbst färbte die Wälder braun.
Am Himmel sah er Wildgänse in Scharen südwärts ziehn.
Er gähnte oft, und er war müd', und es fröstelte ihn.

Er gähnte immer mehr, je mehr er sich zusammennahm.
Er wurde immer müder, je näher der Winter kam.
Vom Wachen taten ihm oft mittags schon die Augen weh.
Er stand am Zaun und sagte vor sich hin: "Es riecht nach Schnee."
An dem Nachmittag schlief er glatt an der Maschine ein,
hörte nicht die Sirene, nur den Personalchef schrei'n,
"He, Du da, raus, Du bist entlassen, hier ist Dein Restlohn."
"Entlassen?", jubelte der Bär und machte sich davon.

Sein Bündel auf der Schulter, wanderte er ohne Ziel
einfach gradaus im Schnee, der schon in dicken Flocken fiel.
So ging er einen Tag, eine Nacht und noch einen Tag
auf der Standspur der Autobahn, wo nicht so viel Schnee lag.
Mal zählte er die Autos, die er sah, doch ihm viel ein,
daß er nur bis fünf zählen konnte, und so ließ er's sein.
Und dann am zweiten Abend sah er in der Ferne hell,
im dichten Schneegestöber Neonbuchstaben: "Motel".

Durchfroren, naß und müde trat der Bär an den Empfang.
Der Mann hinter dem Tresen rührte sich nicht und schwieg lang.
Tat unheimlich beschäftigt, um beiläufig zu erklär'n:
"Wir haben keine Zimmer frei für Landstreicher und Bär'n."
Habe ich das Wort 'Bär' gehört, sagten Sie 'Bär' vorhin?
Das heißt, Sie sind der Meinung, daß ich wirklich einer bin."
Der Mann griff kreidebleich zum Telefon, der Bär ging schnell
zur Tür, und er verschwand im Wald, gleich hinter dem Motel.

Er stapfte durch den Wald, der ihm jetzt fremd und feindlich schien.
Er ging, und nach und nach verließen seine Kräfte ihn.
Ich muß jetzt darüber nachdenken, dachte sich der Bär,
was mit mir werden soll, wenn ich nur nicht so müde wär'.
Er setzte sich vor eine Höhle und starrte noch lang
ins Leere, hörte, wie der Schneesturm in den Bäumen sang.
Er spürte ihn nicht mehr und ließ sich ganz und gar zuschnei'n, und vor
dem dritten Morgen seiner Reise schlief er ein.

Lyrics
Reinhard Mey


Reinhard Mey's Lied kann man hier hören. Die Geschichte selbst ist als Kinderbuch u.a. auch auf niederländisch, französisch, spanisch und sogar auf japanisch herausgekommen. Das Orignal-Kinderbuch von Frank Tashlin heißt "The bear that wasn't".

Reinhard Mey's song can be heard here. The story is based on Frank Tashlin's "The Bear Who Wasn't", the children's book was translated also into Dutch, French, Spanish and even Japanese.

Knut mit Bart/Photo:Doris Webb


Sources, credits and related:
-Knut im Museum - Oder bei Madame Tussaud?/ Christina's Blog 27.04.2011
-Lasst Knut in Ruhe!/ HAZ 28.03.2011 (Imre Grimm)
-For Mourner's of Knut, a Stuffed Bear Just Won't do/ New York Times 11.04.2011, comments


Petition: Knut gehört nicht ins Museum

Soll Knut ausgestopft ins Museum?

Tagesspiegel: Wie sollte ein Denkmal für Knut aussehen?

Donnerstag, 5. Mai 2011

KILLED BUT NOT KILLED IN ACTION....Iceland's sad record of killing stranded polar bears has increased once again...No.4

02.05. 2011 Struck from 50 yards from a helicopter at 2.21 pm/ Photo:Bjorn Malmquist

Zum 4. Mal in drei Jahren wird wieder ein gestrandeter Eisbär in Island erschossen. Anders als die Amerikaner bei Osama bin Laden habe ich mich dafür entschieden, dieses Nach-Abschuß- Foto hier zu posten. Zum 4. Mal nun, und das ist ganz klar 4 mal zuviel! Nur um es ganz deutlich zu sagen, hier sind die Bären die Opfer, kein Bär hat jemals in Island bislang Menschen angegriffen.-

For the 4th time in the past three years, a polar bear stranded on Iceland's shores was shot and killed by authorities. Differently to the American's who have second thoughts about publishing a photo proof of Osama bin Laden, I have decided to post this after-the-kill-photo here. For a 4th time I am doing this, and it is truly 4 times too often! Just for the records, in this case the bears are the victims as at no time polar bears have attacked humans in Iceland so far!

Was auffällt, selbst Polar Bear International schreibt von diesem Abschuss als dem dritten in 3 Jahren, doch es ist in der Tat der vierte: 2 Bären im Juni 2008, ein Bär im Januar 2010 und nun diese Eisbärin am 2. Mai 2011! (mehr hier und hier)-

Disturbing that even Polar Bear International mentions this kill as the third in 3 years, but in fact this one has already been the fourth: 2 bears in June 2008, 1 bear in January 2010 and now this one on 2 May 2011! (more here and here)


Doch hier nun der zusammenfassende Artikel, den man bei Ulli J. finden kann:

Hornstrandir (Island), 2. Mai 2011

Die Crew eines Fischerbootes hatte am Morgen des 2. Mai in bei Haeluvik auf der Halbinsel Hornstrandir einen Eisbären entdeckt. Sie berichtete, dass sie sich dem Bären auf etwa 30 Meter nähern konnten und das Tier keine Angst zeigte und entspannt wirkte, bevor es sich entfernte.

Die Isländische Küstenwache begann daraufhin eine Suche mit einem Hubschrauber nach dem Tier. Nachdem man den Eisbären entdeckt hatte, entschied die Polizei von Isafjordur, dass das Tier erschossen werden sollte. Nach dem „Die Ankunft der Eisbären in Island“ Plan sind sie die zuständige Behörde, die diese Entscheidung treffen muss. Die Isländische Umweltagentur erklärte in einem Statement, dass man aufgrund des aufkommenden dichten Nebels in der Region, wo das Tier herumstreunte, keine sichere Überwachung möglich gewesen wäre. Es hätte die Gefahr bestanden, dass sich der Eisbär menschlichen Siedlungen genähert und Menschenleben gefährdet hätte.

Bei der Tötung des Eisbären unter der Leitung der Polizei von Isafjordur waren Mitarbeiter der Umweltbehörde, der Leiter des Veterinärdienstes und erfahrene Jäger anwesend. Der Kadaver des Tieres wurde mit dem Hubschrauber nach Isafjordur gebracht und wird nach Reykjavik transportiert werden, wo ihn das Naturhistorische Institut für Forschungzwecke erhalten wird.

Mehr Interessantes über die Gegend hat Ulli J auch in der Zeit und bei geo gefunden

Hornstrandir ist die nördlichste Halbinsel Islands. Hier wurde 1975 ein Naturschutzgebiet eingerichtet. Es zählt zu den letzten unberührten Naturlandschaften Europas. Es gibt keine Infrastruktur auf der Halbinsel, keine Straßenverbindungen oder Einkaufmöglichkeiten. Die An- und Abreise muss entweder per Boot oder zu Fuß erfolgen. Normalerweise ist das größte Raubtier, das hier natürlich vorkommt, der Polarfuchs. Vor etwa fünfzig Jahren wurden die letzten Bauernhöfe auf der Halbinsel aufgegeben aufgrund der abgeschiedenen Lage und der schlechten Erträge. Einige der alten Gehöfte, die am Meer liegen, wurden renoviert und dienen als Sommerhäuser.

Bereits in den vergangenen Jahren wurden immer wieder Eisbären bei Island gesichtet. Der letzte Eisbär wurde im Januar 2010 getötet. Nach Aussagen der Behörden gab es es auch damals keine Alternative zu dem Abschuss.

In der Zwischenzeit sagte der Bürgermeister von Reykjavik, Jon Gnarr, dass er traurig über den Tod des Tieres sei. Seine Best Partei habe bereits damit begonnen, Mittel für ein Rehabilitationszentrum für Eisbären zu sammeln, wie er es im Wahlkampf versprochen hatte. Dort will der Politiker herumstreunende Eisbären unterbringen und sie falls nötig behandeln, um sie dann wieder gesund in ihrem natürlichen Lebensraum auf Grönland frei zu lassen.

Here the English article:

Trying to get away when she heard the helicopter.../source

"Fishermen reported the sighting of a polar bear in the inlet Haelavík in the northeastern Hornstrandir region of the West Fjords, which is uninhabited, at 9 am yesterday morning. A Coast Guard helicopter was sent to the scene where it arrived at 2 pm. The crew of the helicopter started looking for the bear and spotted it shortly afterwards in the inlet Rekavík east of Haelavík. ... The animal made a run for it when it heard the helicopter but a marksman from the Ísafjördur Shoot Hunting Association, who was on board the helicopter, shot it at a range of 50 meters at 2:21 pm. Chief Constable of the West Fjords Önundur Jónsson, who supervised the action, said it looked as if the shot hit the animal in exactly the right spot in the chest.

He described the bear as very frisky; it ran up mountain slopes to get away. Due to safety reasons it was considered necessary to terminate the animal. If the group had lost sight of it there was no way to know where it would wander off to, he reasoned. It wouldn’t have been possible to secure the safety of residents if the animal had swum across the fjord Ísafjardardjúp, which separates Hornstrandir from inhabited areas. No one was in danger in Hornstrandir yesterday morning—the police managed to stop a group of seven or eight people who were planning to go ashore in Rekavík at that exact point and could have come face-to-face with the animal.

The carcass was transported to Ísafjördur and later to Reykjavík, where it arrived yesterday evening, shortly before 7 pm. Director of the Icelandic Institute of Natural History Jón Gunnar Ottósson accepted it. The carcass was frozen overnight and this morning it was autopsied. The institute’s employees will look for parasites and take samples to screen for toxic chemicals which will help scientists understand the distribution of such chemicals in Arctic regions.

The age of the bear, which was a female, will be determined—it was likely a young animal—and the carcass will be measured and weighed, Ottósson said. He added that the bear will later be skinned and the bones cleansed. The skeleton will be preserved and the animal taxidermied. This is not the first polar bear to be killed in Hornstrandir. In July 1917 farmers at Hornvík, who lived there while the region was still inhabited, spotted a polar bear in Haelavík. They rowed after it around the cliff Haelavíkurbjarg and shot it on Tröllakambur, a mountain by the inlet Rekavík, where yesterday’s polar bear was also killed. "

A taxidermied polar bear at the district museum in Húsavík/ Photo: Eygló Svala Arnarsdóttir

Fortunately not everybody in Iceland is in favour of the killing. More and more people would prefer to see other solutions, here some examples...


"The past week was full of exciting news: a royal wedding, the death of a terrorist and so on. And Iceland's big news? Yes, another polar bear killing.

On Monday morning the media reported that a polar bear had been spotted in the remote Hornstadir region in the West Fjords and I waited eagerly for more news of the polar bear.

I had no doubts that the bear would be killed but still, I was hoping for the best.

In the evening of the same day the killing of the polar bear was confirmed. What a surprise.

The Environment Agency of Iceland, that deals with the polar bear issue, officially recommends the shooting of polar bears as a general rule when they reach Icelandic shores.

I find it strange that killing polar bears is the only solution in 2011. Of course one thinks of a much nicer scenario: sedating the animal and shipping it back to where it came from, Greenland, that is.

That should be possible, or am I just imagining it? Am I just an idealist?

No, apparently there are more people thinking like me.

Most of my Icelandic friends have expressed their concerns about how the arrival of polar bears in Iceland is dealt with.

Also Reykjavík’s mayor, Mr. Jón Gnarr, shares my opinion. According to visir.is, he finds it “tragic that the killing of polar bears is our only resort when they land in this country.” Well said.

Don't get me wrong, I'm no crazy tree-hugger or rather polar bear-hugger. I'm fully aware of the danger those majestic bears pose.

Ursus maritimus is, after all, the earth’s biggest land-based predator and nothing is more dangerous than a famished polar bear—except maybe a polar bear mum with a cub.

So if the animal poses a direct threat to the lives of people of course it must be shot, I don't think anybody would argue differently.

And I want to believe that killing the vagrant bears is the very last resort and that it truly was the only solution in the case of Monday's polar bear hunt in the West Fjords.

Polar bears are a threatened species, there are only about 20,000 to 25,000 individuals of Ursus maritimus left in the wild and the population is decreasing.

Somehow I cannot get rid of the feeling that the bears are only shot because it's just the easiest solution. I'm afraid that's exactly how it is.

Luckily there is hope for you, dear polar bears, so keep on reading.

Mayor Jón Gnarr’s party, The Best Party, has established The Reykjavík Polar Bear Project (check out their Facebook site) with the goal of creating a protected shelter for vagrant polar bears within the city limits.

On the project's website, you can sign a petition.

Well, I think it would be best to relocate the vagrant polar bears to their natural habitats but building a protected shelter is a good start.

And it would show that Icelanders are a progressive nation treating vulnerable species like Ursus maritimus with care and not just shooting them.

It's beyond my understanding that the government doesn't have a better “strategy” but shooting a stranded polar bear, since it's not the first time that this has happened.

Clearly, things have to change."

Hier nochmal der link zum Reykjavik Polar Bear Project auf facebook, z.Zt. noch sehr auf isländisch und ein wenig auf englisch. Die Petitionsseite funktioniert mittlerweile!!!

The Icelandic section of the Polar Bear Project site can be accessed here. The English petition site can be accessed here, it works now!!!

Alex Stubbing recently presented his master’s thesis on subject of polar bears coming to Iceland.

Dieser junge Mann oben hat am 18. April seine Diplomarbeit eingereicht, in der es u.a. auch um Pläne des Umgangs geht, wenn Eisbären in Island landen, ohne sie zu töten. Ich vermute mal, dass das Projekt von Bürgermeister Jón Gnarr in Reykjavik u.a. auf Ideen dieser Arbeit basieren bzw. die Arbeit auch ein Spiegel der Diskussion der letzten Jahre ist. Es wäre sehr interessant die Arbeit zu lesen, wie die Universität auf iher website anmerkt, soll dies wohl auch bald möglich sein.

Polar Bear Response Plan

"Today fishermen spotted a polar bear in Hælavík in the Westfjords Hornstrandir Nature Reserve. A response plan for such occurrences was the subject of master's student Alex Stubbing in his thesis presented on April 18. Further information about the theses can be found in the announcement for the presentation here on the website. The thesis will also soon be available on the website skemman.is."

So, just let's hope that this was the last time that I had to post a photo like this when a polar bear lands in iceland.../ Photo:Anton Brink

Sources & photos:

- Auf Island wurde ein weiterer Eisbär getötet/ Ulli J's Eisbärblog 02.05.2011
- Bjorninn kominn til Reykjavikur/ruv.is 02.05.2011 ( engl.google translated version here)
- Jón Gnarr segir ísbjarnardrápið vera sorglegt/visir 02.05.2011 (engl.google transl. version here)
- Polar bear spotted in Iceland's West fjords /Iceland Review Online 02.05.2011
- Polar Bear in Iceland's West fjords killed/Iceland Review online 02.05.2011
- Iceland Polar Bear Story- Chronology of Events/ Iceland Review Online 03.05.2011
- No Polar Bear Rescue Strategy in Iceland/Iceland Review Online 03.05.2011
- Stray Polar Bear Shot in Iceland/Polar Bear International May 2011
- Ursus Maritimus/ Iceland Review Online 04.05.2011
- Polar Bear Response Plan/University Centre of the Westfjords

Related incidents in 2008 and 2010:
- Ofeig - "Der nicht sterben soll"...Polar Bear Killing in Iceland/19.06.2008
- Wiederholungstäter Island...Shame...Another Polar Bear Shot in Iceland/29.01.2010

Viel Glück, Alaska Eisbärbaby! - Rescued from an oilfield....

Rescued cub/photo source

Nicht alle haben letzten Freitag die Hochzeit von Prince William und seiner Kate im Fernsehen mitverfolgt, so waren Mitarbeiter des Alaska Zoos aus Anchorage damit beschäftigt, ein 17 Pfund schweres weibliches Eisbär-Jungtier von dem North Slope nach Anchorage zu eskortieren, das mit einem Netz eingefangen und in einem großen Hundezwinger untergebracht worden war, nachdem es von Mitarbeitern des Alpine Ölfeldes in Prudhoe Bay am Dienstag alleine entdeckt wurde, ohne Spur von seiner Mutter und seines Geschwisters.

Shannon Jensen (links), Kuratorin des Alaska Zoos, und Rosa Meehan, eine Mitarbeiterin des U.S. Fish and Wildlife Service bei dem Transport in den Zoo/Photo: John Gomes

"Das Jungtier war zum ersten Mal vor sieben Wochen zusammen mit seiner Mutter und einem zweiten Jungtier beobachtet worden. Wissenschaftler des US Geological Survey hatten die Muttert eingefangen und sie mit einem Sender versehen, um ihre Wanderung überwachen zu können. Leider hatte sie aber das Halsband mit dem Sender bald wieder verloren."

Während der Suche nach der Mutter, war auch das Jungtier zunächst kurzzeitig wieder verschwunden. Donnerstag, nachdem es wieder gesichtet wurde und es immer noch keine Spur von seiner Mutter gab, entschied sich das Fish and Wildlife Service zu seinem Fang. Da es bereits Pläne für solche Situationen gab, in denen Eisbären durch die Arbeiten auf dem Ölfeld betroffen sein sollten, war es möglich, schnell zu handeln, um den kleinen Bären zu retten.

Wie lange das untergewichtige Jungtier bereits auf sich selbst gestellt war und nicht mehr von seiner Mutter gesäugt worden ist und was zur Trennung geführt bleibt weiterhin ein Rätsel, genauso wie die Frage, ob seine Mutter und sein Geschwisterchen noch leben. (mehr Details auf dt. bei UlliJ)

I would take her in immediately...))/Photo: John Gomes

Wanted: A zoo for an orphaned polar bear cub that was rescued at an Alaska oil field

Officials from the Alaska Zoo in Anchorage were helping to escort the 17-pound cub from the North Slope, the U.S. Fish and Wildlife Service said Friday. The female cub, estimated to be at least 4 months old, was herded into a net and kept in a large dog kennel, said Rosa Meehan, the Fish and Wildlife Service marine mammals manager in Alaska.

"It was initially shaking from the stress, but it settled down and has been resting quietly," she said.

The cub will stay at the zoo until a home is found, said zoo office manager Heather Schaad. The zoo already has two polar bears and four other bears and doesn't have the facilities to keep the cub permanently, Schaad said.

The cub was captured at the Alpine oil field and fed a commercial puppy milk replacement fortified with whipping cream to meet her nutritional needs, Fish and Wildlife officials said.

She was first spotted after emerging from a den with her mother and a sibling seven weeks ago, Meehan said. Researchers with the U.S. Geological Survey had captured the sow and her cubs and put a radio collar on the mother.

"Unfortunately, the collar slipped off a few days later," Meehan said.

The cub was spotted again Tuesday, but she was alone, orphaned or separated from her mother. Alpine operators contacted the Fish and Wildlife Service, which asked them to conduct an aeriasearch for the mother, Meehan said. Operators are required to notify the agency whenever they see the far-north animal.

After the search wrapped up, the cub was gone. Then she showed up again Thursday, and Fish and Wildlife coordinated plans with the zoo to collect the bear.

Agency officials said the zoo already has an arrangement in place with North Slope operators to respond to any oil spills affecting polar bears. So rescue plans came together very quickly, Meehan said.

It's unknown how long the underweight cub was by herself without food, or what actually happened to her mother and sibling. One thing that's unlikely is that a subsistence hunter from the nearest community—the Inupiat Eskimo village of Nuiqsut—shot the mother. Only Alaska Natives are allowed to hunt polar bears, and they are required to report their subsistence harvest to the Fish and Wildlife Service. Agency biologists contacted the village and learned that no locals have taken a polar bear recently.

There are several possible scenarios that could have led to abandondonment. The mother might have been in poor condition and unable to care for the cubs. Or the cub might have gotten separated from her mother in a storm, or if the mother was trying to protect the cub from an adult male bear. The mother and the other cub could be dead or alive.

"We don't know what happened here," Meehan said.

The Alpine field is operated by ConocoPhillips.

"We were just pleased to be able to rescue this polar bear cub and put it in the hands of U.S. Fish and Wildlife," company spokeswoman Natalie Lowman said. "We really appreciate our alpine employees because they have a real commitment protecting the wildlife that we coexist with on the North Slope."

Pat Lampi, Zoodirektor des Alaska Zoos bei seiner neuen Aufgabe.../Video & Photos: John Gomes

Himmel, sie ist wirklich klein für 4 Monate, hoffentlich schafft sie es. Wir wünschen der Kleinen und dem Zoo bei seiner Aufgabe hiermit alles Gute!

Good luck to the staff of Alaska Zoo, and all the best to the little curious cutie!!!

Sources & photo credits:

-
Polar bear cub rescued at Alaska oil field/ MercuryNews 29.04.2011
-
Eisbärenjungtier in einem Ölfeld in Alaska gerettet/ Ulli J's Eisbärblog 29.04.2011 (dt.Übersetzung des Original-Artikels)
-
Das gerettete Eisbärbaby/ Ulli J's Eisbärblog 04.05.2011 (mit 2 entzückenden Videos, with 2 lovely videos!)

- Photogallery with John Gomes' pics of the cub at Alaska Zoo