20.000 Pinguine durch Ölpest im Atlantik bedroht
Rund 20.000 seltene Felsenpinguine sind durch eine Ölpest im Atlantik bedroht. Es laufe ein "Rennen gegen die Zeit", die Tiere zu retten, teilten die Behörden der knapp 3000 Kilometer westlich der südafrikanischen Küste gelegenen Inselgruppe Tristan da Cunha mit. 500 Felsenpinguine seien an den Stränden des entlegenen Archipels eingesammelt und in eine Tierstation auf die Hauptinsel gebracht worden. Dort sollen sie vom Öl befreit werden, das nach dem Kentern eines Frachtschiffs am Dienstag vor einer Woche ins Meer gelaufen war.
Allerdings geht den Pinguin-Rettern inzwischen das dringend benötigte Reinigungsmaterial für die Tiere aus, obwohl dieses erst am Montag per Schiff geliefert wurde. Ein zweites Schiff mit Nachschub könnte den Behörden zufolge zwar demnächst in Kapstadt ablegen. Die Fahrt dauert aber mehrere Tage.
Tristan da Cunha ist nach Behördenangaben die abgelegenste bewohnte Insel der Welt. Sie gehört zu einem britischen Überseegebiet und wird von etwa 260 Menschen bewohnt. Dort gibt es weder einen Flughafen, noch Hotels oder Restaurants.
That's how they should look...!
Photos: Andrew Evans
"Oil patches cover a northern rockhopper penguin on March 23, a week after a cargo vessel slammed into Nightingale Island in the South Atlantic, initiating a roughly 1,500-ton of fuel-oil spill, according to the U.K.-based Royal Society for the Protection of Birds.
The island, part of the British territory of Tristan da Cunha , is home to 200,000 northern rockhopper penguins, half the world's population. The International Union for Conservation of Nature lists the bird as endangered, due to its mysteriously rapid decline in the past three decades.
On March 18, two days after it had run aground, the Malta-registered "M.S. Oliva broke her back in the force of a relentless swell," leaking oil that spread into an 8-mile (13-kilometer) slick, according to the bird-protection group and the Tristan da Cunha government's website. However the slick seemed to have mostly dissipated by March 23.
Some 65,300 tons of unprocessed soybeans also spilled from into the ocean, and the vegetables' impact to the sensitive marine environment are unknown, the government's website said.Hundreds of oiled birds are washing ashore, and a preliminary estimate suggests up to 20,000 birds may have been affected, according to the government's website.
"The scene at Nightingale is dreadful," Trevor Glass, the conservation officer for the territory, said in a statement.
The "grave environmental disaster" may also reach ecosystems of the nearby Inaccessible and Gough islands, both UN World Heritage sites, according to the government's website."
Additional note: The rescue teams need urgently more cleaning material, due to the remoteness of the island it takes several days until a second vessel will be there from Capetown...It is simply heartbreaking, especially when you have already seen wild life photos of people who have either the privilege to work there or who have visited the islands by sailing boat....Sources:
- 20000 Pinguine durch Ölpest bedroht/ tagesschau 24.03.2011
- Oiled penguin on Nightingale Island/ National Geographic 25.03.2011 (incl.more pics of Andrew Evans)
- Tristan da Cunha- The loneliest island on Earth/April 2009 (incl. chart source)
Photo credits: Tagesschau(1), Andrew Evans (3,4,5)
Related:
- Pictures of birds after the 2010 Gulf of Mexico oil spill
- Wo ist bloß Gough Island -Where the heck is Gough Island/ Rodrigues via Mauritius 28.01.2009
3 Kommentare:
Liebe Birgit,
mein Gott, so eine winzige und kaum bewohnte Insel in den unendlichen Weiten des Ozeans und wird dennoch von der Ölpest heimgesucht!
Die Katastrophen nehmen kein Ende.
Ich bin sehr bestürzt.
Liebe Grüße
Britta-Gudrun
Nun ging mein Kommentar auch verloren, ich vergesse immer , vorher alles noch schnell zu markieren und auf copy zu drücken, damit ich im Notfall mein Geschriebenes nochmal einfügen kann...
Nun also kürzer.
Ja, auch ich bin immer wieder geschockt, wie kleine Inseln so bedroht sein können, selbst wenn sie so weit entfernt von "entwickelten" Gegenden im Ozean liegen. Die Tierwelt auf gerade dieser Inselgruppe ist v.a. durch die Hausmaus sehr bedroht, sie hat den Bestand von einzelnen Vögeln bereits um 60 % dezimieren können. Der Kampf dagegen ist schon aufreibend genug. Diese wunderbaren Felsenpinguine so mit Öl verklebt zu sehen, macht mich ganz fertig. Ein Bild, das mir besonders unter die Haut ging , habe ich hier nicht eingestellt.
Es ist schwer, so wenig tun zu können und zu sehen, wie immer mehr kaputt geht.Ich hoffe sehr, dass die Reinigungsmittel dennoch rechtzeitig genug ankommen, um so viele Tiere wie möglich zu retten.
Liebe Grüße ins Saarland und überall
Birgit
Guten Morgen Birgit,
als ich die Meldung über die Felsenpinguine gelesen und die Bilder gesehen habe, war mein erster Gedanke, was der Mensch der Erde doch alles antut. Auch ich konnte die Bilder der wunderschönen Tiere mit Öl verklebt kaum ertragen.
Ich hoffe die Rettungsmaßnahmen gelingen.
LG Ulli
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