Samstag, 27. August 2011

Once again sad news from Zoo Berlin.... Iringa & Bomani...RIP

On their first public trip out on Tuesday 16 August...
Iringa & Bomani born 11.03. 2011 at Berlin Zoo
Photo:Lothar Müller

Erst eine Woche zuvor hatten die beiden ihren ersten öffentlichen Freigang mit Papa Aru und Mama Aketi auf der Freianlage im Berliner Zoo.Die Eltern sind Geschwister und kamen im Februar 2009 vom Wuppertaler Zoo nach Berlin. Die beiden Kleinen hatten erst vom Personal mitaufgezogen werden müssen, da Mutter Aketi die beiden nicht stillte. Erst vor kurzem konnte man die Kleinen wieder zurückintegrieren.

Photo:Peters

Gentle father Arku obviously enjoying his offsping's closeness too,
being no danger for them...

"Ein Löwe hat im Berliner Zoo zwei Löwenbabys tot gebissen, weil ein Pfleger den falschen Schieber zwischen den Käfigen öffnete. Die beiden fünf Monate alten Raubkatzen Iringa und Bomani waren ein Stück von den Eltern in der Laufanlage der fünf hintereinander liegenden Käfige entfernt, als das Unglück geschah, sagte der zuständige Kurator, Heiner Klös, am Freitag der Nachrichtenagentur dpa. Durch den falsch hochgezogenen Schieber gelangte das andere Löwenpaar Paule und Amira plötzlich in den Gang mit den Babys. In Sekundenschnelle habe der 13 Jahre alte Löwe die Jungtiere getötet.

«Das ist eine Instinkthandlung. Paule hat als Löwe absolut richtig gehandelt», sagte der Kurator. «In freier Wildbahn leben Löwen in Rudeln, ein oder zwei Löwen mit Haremsgruppen zusammen. Wenn ein Löwe eine solche Gruppe übernimmt, ist das erste, was er macht, die Jungtiere totzubeißen», sagte Klös." (source)

Photo:Peters
Contrary to other male lions who have often to be kept separately
from their little ones and in particular from the cubs of another litter ...

On Thursday something happened at the zoo which should never had happened, due to human error, a keeper opened the wrong shutter, Paul got access to the cage where the little ones Iringa and Bomani had been, and as male lions do in the wild, he killed them by biting them dead. It is a tragic and sad story, Paul can't be blamed, he instinctively took advantage of the situation.

Paule
Photo:Ulli J

Beside, Paul is known for his temper when it comes to the ladies, his own offspring Max & Moritz (after himself in 1998 the first lion offspring at Zoo Berlin) had to be euthanised due to genetically caused disorders and illnesses when they were about one year old, his lady Amira has been put on the pill ever since. Jasira, Amira's sister gave birth last year on 26 August to Nathan & Miron who had to be hand-raised as she too didn't care sufficiently for her young.

Die Löwenaufzucht im Zoo Berlin war immer wieder kritisiert worden. Zuviel Inzucht, mit anderen dramatischen Folgen, wir erinnern uns an Pauls und Amiras Nachwuchs vom 31.10. 2007 Max und Moritz, der erste Löwennachwuchs nach Paul im Jahr 1998. Max und Moritz mussten wegen genetisch bedingter Krankheiten eingeschläfert werden. Seither bekommt Amira die Pille. Paul selbst wurde übrigens von seiner Mutter Babsi nicht ausreichend versorgt. Auch die im letzten Jahr am 26. 08. geborenen Jungtiere Nathan und Miron, Mutter Jasira, mussten mit der Hand aufgezogen werden.


Sources & related:
-
Ein kurzes Löwenleben.Tierfreunde trauern um zwei Löwenjunge /Tagesspiegel 26.08.2011
-
Löwe Paul beißt zwei Löwenbabys tot/BZ 26.08.2011
-
Arku & Aketi as young at Zoo Wuppertal, great pics!! Note:They are siblings and came in February 2009 to Berlin
- Eissterne...Max und Moritz/04.01.2009
-
Nathan & Miron the hand-raised lion cubs born 26 August 2010

4 Kommentare:

Britta-Gudrun hat gesagt…

Liebe Birgit,

mir fehlen mal wieder die Worte bei der Erklärung von Herrn Klös, den aus Unachtsamkeit des Pflegers verursachten Tod der Lowenbabies mit dem normalen Verhalten des Nicht-Löwenvaters zu erklären.
Hallo, das ist im Zoo passiert und nicht in freier Wildbahn, wo wir diese Verhaltensweise leider akzeptieren müssen.

Mangelnde Sorgfalt oder Unachtsamkeit - keiner trägt die Schuld, aber der Löwe hat alles richtig gemacht - na toll.
Wäre damals die Verückte Grabenspringerin von Knut verletzt oder gar getötet worde, wäre das wahrscheinlich schon das Todesurteil für Knut gewesen, obwohl er ja auch nur seinem Jagdinstinkt gefolgt wäre.

Adieu ihr kleinen Löwenkinder...

Grüße von einer ausnahmsweise mal sehr unnachsichtigen
Britta-Gudrun

Simba hat gesagt…

Liebe Britta-Gudrun,

Es stimmt, dieser Fehler hätte dem Pfleger nicht passieren dürfen, und dennoch, es ist bei Menschen halt immer so, dass es zu Fehlern kommt. Ich denke, dem Pfleger geht es mit Sicherheit nicht gut, ich möchte zumindest nicht in seiner Haut stecken, und ein Disziplinarverfahren ist eingeleitet worden. Ich hoffe, dass den Pflegern überall durch diese Geschichte nochmal vor Augen geführt worden ist, wie schnell ein Unglück passieren kann. Es hätte ja noch schlimmer kommen können und die Großen wären aufeinander los gegangen. Dies konnte ein anderer Pfleger laut eines Presseartikels verhindern.

Die Grabenspringerin ist im Übrigen in den Graben der großen Bären damals gesprungen, mit Lars und den 3 Ladies. Sie ist in der Tat verletzt worden, Katjuscha hatte sie kräftig gebissen, damals war aber der Zoo ganz auf der Seite der Bären. Man weiss sehr wohl, dass der menschliche Faktor das größte Risiko birgt. Hätten die Pfleger damals aber die Frau nicht herausbekommen, hätte es durchaus sein können, dass alle Bären hätten erschossen werden müssen.Ich denke nicht, dass sie mit Narkose "unschädlich" gemacht worden wären, da gibt es zuviele Artikel, die ich kenne in denen gesagt wird, dass das zu lange dauert bis es wirkt etc...

Zu Knut ist wohl mal ein Mann ins Gehege gesprungen, Knut hat ihm nichts getan und ließ sich auch in seine Höhle zurücklocken. Bärengott sei Dank. Denn letztlich kann niemand wissen, was in so einem Moment alles in einem Bären abläuft. Es gibt Beispiele von Bären, die nicht erschossen worden nachdem sie Menschen im Zoo angegriffen haben. Zu gegebener Zeit werde ich über diese Fälle mal schreiben.

Auch zu Lars ist mal ein Mann gesprungen
Hier der Link zu dem Karfreitagvorfall
http://die-k-files.blogspot.com/2009/04/mit-den-baren-schwimmenswimming-with.html

LG Birgit

Ulli J hat gesagt…

Hallo Birgit,

solche Unfälle kommen immer wieder in jedem Zoo der Welt vor. Wo Menschen arbeiten werden Fehler gemacht. Das ist nun einmal so. Niemand ist davor gefeit.

Ich kann verstehen, dass so ein Vorfall untersucht werden muss, und wenn ein Tierpfleger einen schwerwiegenden Fehler gemacht hat, das auch Konsequenzen hat. Aber mich haben die öffentlichen Äußerungen des Kurators Heiner Klös über den Tierpflegern die ich hier nicht wiederholen möchte, sehr gestört. Der Tierpfleger ist schwer getroffen, von dem von ihm verschuldeten Tod der Tiere. Da sollte ein Vorgesetzter mit mehr Sensibilität reagieren.

LG Ulli

Simba hat gesagt…

Danke auch für deinen Kommentar , Ulli,die Äußerungen von Herrn Klös auf die du dich beziehst, kenne ich wahrscheinlich nicht alle.Aber Sensibilität ist grundsätzlich eine gute Sache...:))

LG
Birgit