Samstag, 21. Februar 2009

Die Drei von der Scholle....

Nach den Drei Damen vom Grill und natürlich auch den Drei vonne Tankstelle, geht es heute mal zur Abwechslung um 3 andere Berühmtheiten, nämlich Die Drei von der Scholle....Viel Spaß!


Wenn Eisbären zu tief ins Fass schauen ...

Ursus maritimus ist ein Einzelgänger. Sein Revier ist bis zu 100 Quadratkilometer groß. Andere Eisbären sind Konkurrenten und werden nicht geduldet. Das lernt jedes Schulkind in Kanada. Doch Eisbären können bekanntlich weder lesen noch besuchen sie eine Schule. Und so wissen Jack, Jim und Jona nicht, was über sie so alles in Schulbüchern geschrieben steht. Vielleicht ist das gut so. Denn diese drei Eisbären sind ein bisschen anders. Ihr Revier besteht aus einem kleinen Küstenabschnitt der Insel Baffin im Norden Kanadas.Mit der Jagd haben die drei Freunde nicht viel im Sinn. Der Verdacht liegt nahe, dass sie das Erbeuten von wendigen Robben als ein zu mühsames Geschäft ansehen, um damit ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Ihr Metier ist das Theater: Nähert sich ein Schiff, betritt Jack als erster die Bühne (eine Eisscholle). Er zieht den Bauch ein und sieht halb verhungert aus. Mit scheinbar letzter Kraft und großen Gesten hilft er seinen beiden Kollegen, die höchst erbärmlich jaulen, aufs Eis. Selbst hartgesottene Fischer bleiben da nicht gleichgültig und spendieren einen Teil ihres Fangs.

Doch eines Tages sind die Bären weg. Seit Tagen kein Lebenszeichen. Der Inuit-Fischer Sam Inock ist weit hinaus auf die Labrador See gefahren. 200 Seemeilen vor der Küste entdeckt er sie: drei Häufchen Elend auf einer Eisscholle, nicht größer als ein Tennisplatz. Als Sam beidreht, sieht er, dass es tatsächlich Jack, Jim und Jona sind. Und es scheint, als würden sie auch Sam erkennen. Sie springen auf, rennen hin und her – als wollten sie Zeichen geben. Gewiss, Eisbären sind hervorragende Schwimmer. Doch 200 Seemeilen sind auch für sie unmöglich zu bewältigen. Und weil Sam ein gutes Herz hat, nimmt er die Eisscholle samt Besatzung ins Schlepptau und tuckert heimwärts.

Im Kino würde jetzt ausgeblendet werden. Doch diese Geschichte hat ein Nachspiel. Als Sam in der Kneipe von Iqualuit sein Erlebnis erzählt, schließt er: „Ich verstehe nur nicht, wieso die Drei so dämlich waren, sich so weit abtreiben zu lassen?“ „Ich glaube, das kann ich aufklären“. sagt da der Wirt. Gespanntes Schweigen. „Vor vier Wochen ist jemand in mein Vorratslager eingebrochen.“ Pause. „Und was fehlte?“ „Ein Fass Bier hat mir die Bande ausgesoffen. Und alles was ich fand waren Tatzenabdrücke von drei Eisbären ...“

Jutta Junge


The three from the ice floe...or...


When polar bears are looking too deep into the barrel...

Ursus maritimus is a loner. His territory is about 100 square kilometres wide. Other polar bears are rivals and are not tolerated.

This is what every school child learns in Canada. But it's well known, that polar bears cannot read nor are they visiting a school. And so Jack, Jim and Jona don´t know what´s written about them in school books. This might be good. Because these three polar bears are a little bit different. Their territory consists of a little coastal area on the island of Baffin in the north of Canada. The three friends don´t have much in mind with hunting. The suspicion could be possible, that they feel the hunting of agile seals is too troublesome in order to make their living. Their metier is the theatre. Is a ship coming near Jack first appears on the scene (an ice floe). He is sucking his stomach and looks half starved. Obvious with the last of his strength and big gestures he is helping his conspecies, who yowl pitiful, onto the ice. Even hardened fishermen can´t be insensible to that and spend parts of their catch.

But one day the bears are gone. Since days no sign of life. The Inuitfishermal Sam Inock drove far out to the Labrador See.200 sea miles away from the coast he discovers them: 3 pictures of misery on an ice floe not bigger than a tennis place. As Sam comes closer, he recognizes, that there really are Jack, Jim and Jona. And it seems they recognize Sam too. They jump up and race to and fro,- just as they want to give a sign. Of course polar bears are excellent swimmers, but 200 sea miles are also impossible for them to cope with. And because Sam has a good heart he hangs the ice floe and its crew on his boat and chugs homeward.

In the movie it would be blanked out by now. But this story has an epilog. As Sam is telling his adventure in the pub of Iqualuit he is ending with “I just don´t understand why this three were so dump to make so much leeway?” “I think I can elucidate this” the host says. Curious silence. “Four weeks ago someone burgled my store”. Silence. „And what was missing?“ „One barrel of beer the gang drank and all I found were paw prints from three polar bears….”

Jutta Junge


aus:

tv Hören und Sehen - Jahr 2003 Nr.36


Entdeckt von UliS, danke! - Discovered by UliS , thanks a lot!

Und wer gleubt, die 3 schon mal irgendwo gesehen zu haben...., liegt richtig, dort nämlich!-
And who thinks to know the 3 already, you are not mistaken...))

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